Wahlkampf
Beachvolleyballplatz – SPÖ verärgert über Bürgermeisterin

- hochgeladen von Roland Wolf
FRIESTADT. „Wir haben unseren Beachvolleyball-Platz im Freibad für alle geöffnet. Der Sandplatz kann nun jederzeit kostenlos bespielt werden“, sagt ÖVP-Bürgermeisterin Elisabeth Teufer. Diese Jubelmeldung sorgt bei der SPÖ allerdings weniger für Jubel als vielmehr für Verärgerung. "Das war wieder einmal ein Schnellschuss der Bürgermeisterin", sagt Vizebürgermeister und Bürgermeisterkandidat Christian Gratzl. "Sie hat uns nicht über ihr Vorhaben informiert."
SPÖ-Idee: Stadtpark
Die SPÖ hatte – und hat nach wie vor – ganz andere Pläne: Sie will einen Beachvolleyballplatz im Stadtpark errichten. Diese Idee werde laut Gratzl auch von der Bevölkerung für gut geheißen. 85 Prozent hätten in einer 24 Stunden laufenden Umfrage die Idee positiv beurteilt. Die aktuell von der Bürgermeisterin getroffene Maßnahme – den Beachvolleyballplatz mit einem Baugitter vom Freibadgelände zu trennen – ist für Gratzl keine Lösung.
Wiff: "Wahlkampfgag"
Für Rainer Widmann, Fraktionschef der Bürgerliste Wiff, ist die Aktion der Bürgermeisterin nichts als ein undurchdachter Wahlkampfgag. "Und zwar deshalb, weil es keine Vorbereitungen im Ausschuss gab, um die Öffnung langfristig auf vernünftige Beine zu stellen." Auch die Nachbarn seien vorab nicht informiert und eingebunden gewesen. "Wird der ÖVP-Plan der Tag- und Nachtöffnung weiter durchgezogen, sind Konflikte mit den Nachbarn programmiert und es könnte bald wieder aus sein mit dem öffentlichen Beachvolleyballplatz", sagt Widmann.
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