Jugendservice Freistadt
Bewusster Umgang mit Smartphones & Social Media

Smartphones und Social-Media-Plattformen sind für Jugendliche meist unverzichtbar.  | Foto: panthermedia / Goodluz
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  • Smartphones und Social-Media-Plattformen sind für Jugendliche meist unverzichtbar.
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Die Jugendlichen von heute sind sogenannte "Digital Natives". Für sie sind die Nutzung von Smartphones und eine damit verbundene ständige Erreichbarkeit selbstverständlich. Die BezirksRundschau Freistadt hat mit dem Leiter des Jugendservice Freistadt, Stefan Biereder, gesprochen, worauf Jugendliche beim Gebrauch von Smartphones und Social-Media-Plattformen besonders achten sollten. 

BEZIRK FREISTADT. Für viele Jugendliche nimmt die Selbstdarstellung und Selbstoptimierung auf Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram einen hohen Stellenwert ein. Im Umgang mit diesen Netzwerken gibt es jedoch einige wichtige Punkte zu beachten, wie Stefan Biereder, Leiter des Jugendservice in Freistadt, erklärt: "Persönliche Daten wie Adresse, Telefonnummer, Schule oder Arbeitgeber sollten keinesfalls preisgegeben werden. Außerdem sollte man immer bedenken, dass alles, was man im Netz teilt, auf irgendeine Art und Weise öffentlich ist." Einmal im Netz hat man mehr oder weniger keine Kontrolle mehr über die Weitergabe der Inhalte. Auch bei Apps und Plattformen, die damit werben, dass Inhalte nach einer gewissen Zeit automatisch gelöscht werden, gibt es Mittel und Wege, diesen Mechanismus zu umgehen. Biereders goldene Regel lautet daher: "Nur online stellen, was man auch öffentlich teilen würde!"

Bewusster Umgang mit Online-Medien und Fake News

Ein bewusstes Online-Verhalten, Medienkompetenz und ein kompetenter Umgang mit Fake-News sind auf jeder Plattform von Vorteil. Der Jugendberater empfiehlt: "Wenn einem ein Beitrag seltsam vorkommt, diesen am besten melden und mit jemanden darüber sprechen." Bei Fragen und Unsicherheiten rund ums Thema Internet empfiehlt er, sich ans Jugendservice oder andere Einrichtungen wie den Internet-Ombudsmann oder die Organisation "Safer Internet" zu wenden. In besonders ernsten Fällen wie Cyber-Mobbing kann man sogar die Polizei einschalten.

"Zum Glück wird das Bewusstsein der Jugendlichen für diese Themen immer größer", freut sich Biereder. Als Gegengewicht zum kontinuierlichen Smartphone- und Internet-Konsum gewinne auch das digitale Fasten einen immer höheren Stellenwert. "Dabei wird für einen bestimmten Zeitraum oder dauerhaft bewusst auf Soziale Netzwerke und das Handy verzichtet."

Vier Social-Media-Grundregeln

Im Umgang mit Social-Media-Plattformen empfiehlt Biereder, sich folgende vier Regeln zu Herzen zu nehmen. Diese gelten für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen: 

  1. Auf der anderen Seite des Bildschirms sitzt ein Mensch!
    Bevor man Beleidigungen oder negative Kommentare postet, sollte man sich in die Lage des Gegenübers hineinversetzen. 
  2. Postings mit Bedacht und gut überlegt teilen
    Manche Fotos zeigt man Freunden besser direkt, wenn man sie trifft, anstatt sie weiterzuschicken. Bei Fotos, auf denen auch andere Personen zu sehen sind, sollte man sich unbedingt vergewissern, dass auch sie mit der Veröffentlichung des Bildes einverstanden sind. Unwissentlich andere zu fotografieren und zu filmen und diese Inhalte online zu stellen ist nicht nur nicht in Ordnung, sondern kann auch rechtliche Folgen haben.  
  3. Nur online stellen, was man auch öffentlich teilen würde. 
  4. Bedenkliche Inhalte und Belästigungen unbedingt melden und Unterstützung von Experten einholen. 
Smartphones und Social-Media-Plattformen sind für Jugendliche meist unverzichtbar.  | Foto: panthermedia / Goodluz
Stefan Biereder leitet das Jugendservice in Freistadt.  | Foto: Privat
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