Brauerei putzt sich heraus
Zwölf Millionen Euro werden investiert. Punktgenau zur Landesausstellung ist der Umbau fertig.
FREISTADT. „Wir gehen an die Grundfesten der Brauerei“, beschreibt Geschäftsführer Ewald Pöschko das Ausmaß der Bauarbeiten am Betriebsgelände der Brauerei Freistadt. Seit Herbst 2009 ist der Umbau im Gang, bis zum Jahresende soll alles fertig sein.
„Es geht jetzt in die heiße Phase“, sagt Pöschko. Auf 20.000 Quadratmetern bleibt fast kein Stein auf dem anderen. Bereits fertig ist die neue Logistikhalle mit Vollunterkellerung, ein neues Heizhaus sowie das neue Rampenverkaufsbüro. Herzstück der Arbeiten ist das historische Brauhaus, das lange Zeit praktisch unbenutzt war.
Nach dem Umbau soll es in völlig neuem Glanz erstrahlen, wobei das Sudhaus, das Herz jeder Brauerei, nach etlichen Jahren wieder Platz darin finden wird. Der Umbau ist solchermaßen auch eine Rückkehr zu den Wurzeln, den Anfängen der Brauerei in Freistadt.
Integriert ins Brauhaus werden ein Braugasthof und Veranstaltungsräume. Dazu bekommt das Gebäude ein neues Stiegenhaus und der Keller wird saniert: Der kalte, feuchte Bierkeller wird ein warmer und trockener Mehrzweckkeller. Generell soll das Brauhaus eine kulturelle Drehscheibe Freistadts werden: Seminare, Konzerte und Veranstaltungen sollen darin Platz finden. Auch wird die Brauhausgalerie wieder im Haus Platz finden und die Bürgerkorpskapelle nach der Landesaustellung dort ein neues Zuhause bekommen.
„Wir haben auch einen kulturellen Auftrag und versuchen, das Brauhaus dafür zu öffnen“, sagt Pöschko. Der Landesausstellung bietet das Brauhaus 1500 Quadratmeter Ausstellungsfläche, wobei das Gebäude 2013 an das Land Oberösterreich vermietet wird. Die Brauerei möchte ihrerseits ihr Bier und dessen Bestandteile mit allen Sinnen fühlbar machen. Ein besonderer Stellenwert kommt dabei dem Mühlviertler Urgesteinswasser zu: Künstler Arik Brauer wird dafür im Brauhof einen Brunnen errichten.
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