MÜHLVIERTLER ALM
Bürgerbeteiligung hat hohen Stellenwert
PIERBACH. Seit mehr als 25 Jahren wird im nordöstlichen Mühlviertel erfolgreiche Regionalarbeit betrieben. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Einbeziehung der Bevölkerung der zehn Alm-Gemeinden. „Beim aktiven Dialog mit den Bürgern und Entscheidungsträgern der Gemeinden erfährt man die Anliegen, Sorgen und Wünsche“, sind sich Renate Fürst und Kurt Prandstetter, die beiden Leadermanager der Mühlviertler Alm, einig. Außerdem schafft eine breite Einbindung der Bevölkerung mehr Sichtweisen, Kreativitätspotenzial und Akzeptanz von Projekten.
Lebensqualität im Alter
So fanden im Frühjahr in den Gemeinden Gespräche zum Thema „Gelebte Nachbarschaft – Lebensqualität im Alter“ statt. Die Ergebnisse wurden kürzlich in einer Veranstaltung in Pierbach präsentiert. Alm-Obmann Johann Holzmann durfte mehr als 50 Teilnehmer aus allen Gemeinden begrüßen, unter anderem Bezirkshauptfrau Andrea Außerweger.
Intensive Diskussion
Zu Beginn referierte Annemarie Doppler von der Krankenpflegeschule Freistadt über positive Entwicklungsprojekte, die sie von Exkursionen mit Schülern mitgebracht hat. Diese machen Mut, verschiedenste Möglichkeiten auch in der Region Mühlviertler Alm auszuloten. Leadermanager Prandstetter präsentierte im Anschluss die vorrangig genannten Anliegen bei den Gemeindegesprächen zu den Überthemen: Wohnen und Wohnumfeld; Grundversorgung im Alltag; Gesundheit, Pflege & Betreuung; Soziale Einbindung und Mobilität. Dies waren zum Beispiel Informationen über neue Wohnformen, ein organisierter Fahrdienst oder ein Lieferservice. In Arbeitsgruppen wurden die Themen intensiv diskutiert und bei einigen Themen wurde unmittelbar in Richtung Weiterarbeit gestartet.
Ideen werden weitergesponnen
Auch beim Thema Mobilität setzen die Verantwortlichen der Mühlviertler Alm auf aktive Bürgerbeteiligung. Waren beim Mobilitätsrat gezielt Personen aus verschiedensten Bereichen der Region eingeladen, so wurden bei einer zweiten öffentlichen Veranstaltung weitere Sichtweisen eingebracht. Mit gezielten Fragestellungen wurden Probleme aufgezeigt und neue Ideen zum Thema Mobilität gesammelt. Hubert Zamuth, Mobilitätsmanager des Mühlviertels, zeigte nach der aktiven Arbeitsphase Beispiele wie Mikro-ÖV-Systeme funktionieren. In einer Arbeitsgruppe werden nun die Ideen weiterbehandelt und weitere Schritte eingeleitet.
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