ZENTRUMSBELEBUNG
"Chance für Wirtschaft und Bevölkerung"
PREGARTEN. In der Prä-Corona-Zeit schlossen sich in Pregarten Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik zur "Initiative Zentrumsentwicklung Pregarten" (IZP) zusammen. Ihre wesentlichen Ziele: das Stärken der Stadt als kleinregionales Versorgerzentrum, das In-Wert-Setzen der zahlreichen Leerstandsflächen und das Erhöhen der Lebensqualität. Darüber hinaus soll das Handels- und Dienstleistungsangebot im Stadtzentrum nicht nur gesichert, sondern auch ausgebaut werden. Wir haben den Obmann der Wirtschaftskammer Freistadt, Christian Naderer aus Tragwein, gefragt, was er von der IZP hält.
Herr Naderer, was verbinden Sie mit Pregarten?
Als Tragweiner ist Pregarten für mich ein attraktiver Nachbarort, in dem ich Bücher, Schuhe, Geschenke, Geschirr, Medikamente und vieles mehr kaufe oder hochwertige Kultur genieße. Mir ist aber auch bewusst, dass es in den vergangenen Jahren Veränderungen gegeben hat. Daher gratuliere ich Pregarten zu dieser klugen Initiative und danke allen, die dafür einen Beitrag leisten.
Wo liegen Ihrer Meinung nach die Chancen für Pregarten?
In Pregarten gibt es viele eigentümergeführte Unternehmen mit einem feinen, individuellen Sortiment. Wenn es gelingt, diese funktionierende Nahversorgung und die gute Infrastruktur zu erhalten und auszubauen, wird sich Pregarten als Versorgerzentrum mitten im Dreieck von Freistadt, Perg und dem Zentralraum verankern. Ich sehe eine große Chance für die Wirtschaft, vor allem aber auch für die Bevölkerung.
Sie beschäftigen sich viel mit dem Thema "Leerstände" – welchen Zugang haben Sie?
In den vergangenen Jahren haben wir in der Wirtschaftskammer eine umfassende Strategie zur Standortentwicklung erarbeitet. In einigen Gemeinden wurden mit Ortsverantwortlichen und Immobilienentwicklern schon Projekte umgesetzt. Wir wollen ungenutzte Gebäude beziehungsweise Flächen in den Ortszentren beleben, die Nahversorgung stärken und weitere örtliche Anforderungen erheben und bearbeiten. Wer eine Initiative im Ortszentrum startet, soll zumindest nicht schlechter dran sein als jemand, der auf der grünen Wiese baut. Zur Zeit spüre ich, dass sich unser Bewusstsein zu einer neuen Regionalität entwickelt und ich hoffe, dass daraus auch ein nachhaltiger Schwung in unsere Ortszentren kommt.
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