Volles Programm
Das war die Erlebnismesse und Mühlviertler Wiesn

Motivierte und zufriedene Veranstalter: Messepräsident Franz Kastler und Vizepräsident Christian Naderer.  | Foto: Erwin Pramhofer
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  • Motivierte und zufriedene Veranstalter: Messepräsident Franz Kastler und Vizepräsident Christian Naderer.
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Ein bodenständiges und vielfältiges Angebot aus der Region für die Region lockte vergangenes Wochenende wieder mehr als 35.000 Besucher zur Mühlviertler Wiesn und Erlebnismesse nach Freistadt.

FREISTADT. Zum Auftakt wagten die Organisatoren von Messe und Wiesn heuer ein bewusst ruhiges Veranstaltungsformat: einen Volksmusikabend unter dem Motto „A Lustige Eicht“. Dieses Lied von Franz Stelzhamer ist mit 160 Jahren gleich alt wie die Mühlviertler Messe. Über 700 begeisterte Gäste sorgten für ein volles Zelt und feierten das doppelte Jubiläum gemeinsam mit Karl Hackl und Engelbert Lasinger vom Stelzhamerbund, Hans Gessl als „Reinkarnation“ von Franz Stelzhamer, Franz Kastler und Christian Naderer vom Messepräsidium, Franz Gumpenberger als Moderator und hochkarätigen musikalischen Gästen.

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Hoher Stellenwert von Land- und Forstwirtschaft

Zur offiziellen Messe-Eröffnung am Freitag fuhren die Ehrengäste wieder in Pferdekutschen, organisiert von „Pferdereich“-Obmann Markus Danninger. In ihrer Festansprache ging Landwirtschafts-Landesrätin Michaela Langer-Weninger auf die Wurzeln der Messe Mühlviertel ein und betonte das gute Miteinander von Landwirtschaft und Wirtschaft. Das heurige Thema der Erlebnismesse „Wasser, Wald und Garten“ weise auch darauf hin, wie wichtig die natürlichen Ressourcen aus der Landwirtschaft für die gesamte Bevölkerung seien. In einem waldreichen Land wie Österreich leiste gerade die Forstwirtschaft einen enormen Beitrag zur heimischen Wertschöpfung – sie rangiert dabei auf Platz zwei hinter dem Tourismus.

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Unternehmer für Weltmeistertitel geehrt

Höhepunkt am Nachmittag waren Vortrag und Diskussion mit Biogärtner Karl Ploberger, der auf jede einzelne Publikumsfrage einging und viele praktische Tipps parat hatte. Am Abend feierte die regionale Wirtschaft beim Unternehmerabend der WKO Freistadt mit Ehrengast Staatssekretärin Claudia Plakolm. Sie gratulierte gemeinsam mit Vertretern von WKO und Stadtgemeinde einem außergewöhnlichen Freistädter Unternehmer: Stefan Haneder hat kürzlich erstmals den Weltmeistertitel im Cocktail-Mixen nach Österreich geholt.

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Jeden Tag neue Erlebnisse

Am Samstag 13. August führt die Landjugend des Bezirks Freistadt ihren Bezirksforstbewerb durch. Die Teilnehmer bewiesen ihr Können in verschiedenen Wettkampfdisziplinen mit der Motorsäge oder im Zielhacken.

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Traditionelle Forstarbeit: Holzrücken mit Pferden

Am Sonntag 14. August gab es drei Vorführungen im traditionellen Holzrücken mit Pferden zu bestaunen. Diese Art der Forstarbeit mit Hilfe von Arbeitspferden gewinnt immer mehr Aufmerksamkeit. Sie ist aufwändiger, aber für Wald und Boden schonender als schwere Maschinen. Hunderte Besucher zeigten sich beeindruckt vom ruhigen und routinierten Zusammenwirken zwischen Pferd und Mensch. Die Europameisterschaft im Holzrücken wird übrigens Ende August erstmals in Österreich stattfinden.

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Getreide und Mensch: vom Ernten zum Genießen

Die Kernlandbauern und die Mühlviertler Almbauern zeigten am Feiertag eine eigene Sonderschau rund um die Themen Getreide und Genießen. Dreschmaschinen und Dreschertanz, frisch gebackenes Brot und andere regionale Schmankerl begeisterten Groß und Klein. Das Messeteam bedankte sich bei den Obfrauen Tanja Dastl (Kernlandbauern) und Sabina Moser (Almbauern) sowie Bezirskbauerkammer-Obmann Martin Moser für die gute und wertvolle Zusammenarbeit.

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Granitlavendel und Bio-Genüsse

Die Ausstellungen im Freigelände und in den beiden Messehallen wurden zeitweise regelrecht gestürmt. Das „BioDrom“ in Halle 2 präsentierte heuer „Mühlviertler Granitlavendel“ und damit verbundene kulinarische, touristische und technologische Entwicklungen. Genussstände mit Käse-, Kräuter-, Speck- und Back-Produkten sowie Spezialitäten aus Traditionsbrennereien und Brauwerkstätten begeisterten die Besucher. Die von Elisabeth Schmidt und dem Team der BioRegion entwickelte Sonderschau machte deutlich, welche blühende Zukunft der aus dem Mittelmeer stammende Lavendel im Mühlviertel hat.

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Wald, Wasser, Garten erleben

In Halle 1 zeigte das Bundesheer eine hochmoderne Wasseraufbereitungsanlage, die schon in vielen Auslandseinsätzen für lebenswichtiges Trinkwasser gesorgt hat. Waldpädagogik und Waldluftbaden machten den Wald als Erlebnisraum spürbar. „Willkommen im Wald“ hieß es im Freigelände, organisiert von Martin Speta: neben dem Lebenszyklus des Baums gab es modernste Forstmaschinen zu bestaunen, aber auch alles für den Bau eines Brunnens, eines Gartens, einer Steinschlichtung und vieles mehr.

Stolze Gewinner

• Bei der Erlebnismesse und Wiesn gab es heuer viel zu gewinnen. Bei der „Lustigen Eicht“ wurde Josefine Meisinger für ihre Beiträge zum 160-Jahr-Messejubiläum mit einem 160-Euro-Gutschein des Festwirts überrascht.
• Ein Pizzaofen, den Schüler der Freistädter Berufsschule gebaut hatten, wurde im Rahmen der Messe verlost und ging an Maria Ruhsam aus Hirschbach.
• Am Feiertag ersteigerte Bundesrätin Johanna Miesenberger schließlich einen historischen Dreschkasten aus Grünbach.

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Franz Kastler: Die Region steht hinter der Messe

„Die Mühlviertler Wiesn und Erlebnismesse ist die größte Veranstaltung in unserer Region. Die Resonanz bei Publikum und Ausstellern war sehr positiv“, so das Resümee des Messeteams.

„Wir haben heuer viele neue Ideen umgesetzt. Hinter dem tollen gemeinsamen Erfolg stehen engagierte Teams von Messe und Festwirt sowie viele Mitwirkende, Aussteller und Partner. Besonders freut es mich, dass so viele engagierte Gruppen aus der ganzen Region unsere Messe unterstützen“

betont Messepräsident Franz Kastler. „Jetzt arbeiten wir schon an der Vorbereitung für das Jahr 2023. Die nächste Erlebnismesse von Samstag 12. bis Dienstag 15. August 2023 wird sich dem Thema ‚Zukunft‘ widmen.“

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