Theater über Ethel Smyth
"Der Sturmvogel" im Salzhof Freistadt
FREISTADT. Ethel Smyth war eine von Berlin bis New York umjubelte Komponistin und skandalumwitterte Exzentrikerin. Das Theaterstück "Der Sturmvogel" widmet sich dem faszinierenden Leben dieser besonderen Frau. Am Samstag, 16. März, 20 Uhr, wird das Stück im Salzhof Freistadt aufgeführt. Claudia Edermayer spielt Szenen aus Ethel Smyths Leben und liest aus ihren Korrespondenzen, Martina Haselgruber spielt Ethel Smyths Kompositionen und singt.
Ethel Smyth (1858 bis 1944) schrieb zehn Biografien, komponierte sechs Opern, eine Sinfonie, ein Konzert, zahlreiche Chor- und Orchesterwerke, Lieder und Kammermusik. Sie hatte überschäumendes Temperament, liebte mehrere Frauen und einen Mann. Ihre Kompositionen wurden unter anderem in Großbritannien, Wien und New York aufgeführt.
Als Jugendliche kämpfte Smyth um ihr Studium in Leipzig, als Künstlerin um die Aufführungen ihrer Werke und als Suffragette zwei Jahre lang um das britische Frauenwahlrecht. Sie stand in regem Austausch mit Brahms, Mahler, Tschaikowsky, Shaw und vielen anderen. Eng befreundet war Ethel Smyth mit der exilierten Kaiserin Eugenie von Frankreich und der Suffragette Emmeline Pankhurst, mit der sie auch eine Liebesbeziehung hatte. Ihre letzte große Liebe galt Virginia Woolf.
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