Bruckmühle Pregarten
Die vierten Festspiele an der Aist

Der Verschwender | Foto: Bruckmühle Pregarten
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Wegen des Ukraine-Krieges musste Regisseur Richard Maynau das ursprünglich geplante Stück verwerfen.

PREGARTEN. Ursprünglich hatte sich Richard Maynau vorgenommen, bei den Aistfestspielen 2022 das Stück "Don Camillo und Peppone" auf die Bühne zu bringen. Doch aufgrund der weltpolitischen Ereignisse musste der Theatermacher und Geschäftsführer der Bruckmühle Pregarten umdisponieren: "Mit dem Krieg gegen die Ukraine war der hohe satirische Anteil der Geschichte von Don Camillo für mich verschwunden." Maynau konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, rote Fahnen schwingend, Kommunistenlieder intonierend und Lenin verehrend über der Bühne zu laufen. "Das Lachen bleibt einem da buchstäblich im Halse stecken. Die Wirklichkeit hat hier die Satire überholt und es gibt keinen Grund zum Lachen, wenn wenige Hundert Kilometer von uns entfernt junge Menschen in den Krieg geschickt werden. Da war dieses Stück für mich sehr schnell nicht spielbar."

Stück zeitgemäß übersetzt

Obwohl die Besetzung mit 20 Schauspielern bereits fixiert war, verwarf Maynau seine Pläne und machte sich auf die Suche nach einer Alternative. Fündig wurde er bei Ferdinand Raimund, dessen "Der Bauer als Millionär" er bereits 2019 inszeniert hatte. Heuer steht wieder ein Zaubermärchen auf dem Programm: "Der Verschwender". Es wird insgesamt neunmal aufgeführt und feiert am Freitag, 24. Juni, 20 Uhr, Premiere. "Im 'Verschwender' konnte ich fast alle wieder besetzen", sagt Maynau. Da die Sprache Raimunds heutzutage relativ schwer verständlich ist, musste ein Trick her, um das Theaterstück für die Aistfestspiele 2022 zu adaptieren. Und der ging so: Maynau hat das Stück einfach neu geschrieben. Mit aller Vor- und Umsicht brachte er es in eine aktuelle Form, lediglich die lyrischen Passagen ließ er unverändert.

Extrarolle für Karl Hofer

Die bekannten Schauspieler der vergangenen Aistfestspiele sind auch heuer wieder im Einsatz. Sie stammen von den Theatergruppen Engerwitzdorf, Gutau, Hagenberg, Schönau, Unterweitersdorf und Wartberg. Zu sehen sind unter anderem Julia Beyerl, Christian Heinzelreiter, Lukas Auberger, Stefan Reichör, Hubert Wögerbauer, Alexandra Kloiber und natürlich Karl Hofer, der 2019 in "Der Bauer als Millionär" brillierte. Er wird diesmal eine besondere Rolle innehaben. "Die Zuschauer, die das Stück kennen, werden sehr überrascht sein", sagt Maynau.
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ZUM ZWEITEN MAL FERDINAND RAIMUND
PREGARTEN. Georg Mittendrein, der Vorgänger von Richard Maynau als Geschäftsführer des Kulturhauses Bruckmühle, rief die Aistfestspiele ins Leben. 2015 inszenierte er Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" und 2017 den "Lumpazi". Maynau setzte die Tradition 2019 mit "Der Bauer als Millionär" fort. 2021 machte Corona einen Strich durch die Rechnung und deswegen werden die Aistfestspiele in Pregarten zukünftig in geraden Jahren stattfinden. Heuer steht "Der Verschwender" auf dem Programm. Die Premiere steigt am Freitag, 24. Juni, 20 Uhr. Die weiteren Termine: Samstag, 25. Juni; Donnerstag, 30 Juni; Freitag, 1. Juli; Samstag, 2. Juli; Donnerstag, 7. Juli; Freitag, 8. Juli; Samstag, 9. Juli; Sonntag, 10. Juli. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Gespielt wird im romantischen Freigelände hinter der Bruckmühle. Sollte das Wetter schlecht sein, erfolgt ein Wechsel in den Findling.

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