Landesrat Kaineder besorgt
Erdbeben in der Nähe des AKW Temelin
Gestern Donnerstag, 7. März, kurz vor Mittag, erbebte die Erde in Tschechien. Das Epizentrum des auf der Richterskala mit 3,2 gemessenen Bebens befand sich nur 32 Kilometer vom Atomkraftwerk Temelin in Südböhmen entfernt.
TEMELIN, OÖ. Die Menschen in den tschechischen Gemeinden Pisek und Strakonice spürten die Erschütterungen unter ihren Füßen, Häuser fingen an zu wackeln. Verängstigte Bewohner glaubten, Heizkessel seien explodiert oder ein Flugzeug rase im Tiefflug über den Boden. „Ein Erdbeben in der Nähe des AKW Temelin weckt Erinnerungen an die Reaktorkatastrophe von Fukushima, die sich am Montag zum 13. Mal jährt", sagt Landesrat Stefan Kaineder. "Es führt abermals vor Augen, welch tödlichen Gefahren wir uns mit der Atomkraft ausgesetzt sehen und wie machtlos wir sind, wenn es zum Desaster kommt."
Die naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Brünn bestätigt, dass es sich um ein lokales Beben handelte, das stärker war als für die örtlichen Verhältnisse üblich. Über Schäden liegen noch keine Berichte vor.
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