Gedenken an Hinrichtung von Sozialdemokraten

- Von links: Franz Steinmaßl, Michael Lindner.
- hochgeladen von Roland Wolf
FREISTADT. Alois Miesenböck, Richard Gold, Jakob Smal, Johann Zeilinger und Stefan Modelsky – am 24. April 1945 wurden diese fünf Sozialdemokraten nahe der Jaunitz auf grausame Art und Weise hingerichtet. Am Ende eines furchtbaren Krieges und am Ende eines faschistischen Systems, das Millionen Opfer zu verantworten hat. Die Stadt- und Bezirksorganisation der SPÖ Freistadt gedachten gemeinsam mit Hinterbliebenen genau 70 Jahre später dieser grausamen Tat in der Jaunitzsiedlung.
Michael Lindner, Bezirksvorsitzender der SPÖ Freistadt, hält die Erinnerung an das Schrecken der Nazizeit für besonders wichtig: „Gerade meine Generation kennt die Geschehnisse nur mehr aus dem Geschichtsunterricht, viele haben keine Großeltern mehr, die ihnen selbst die Erlebnisse schildern können. Erinnern heißt handeln. Und aus der Geschichte lernen heißt für mich, die Demokratie mit jeder Faser zu verteidigen, sich bewusst sein, dass es keine Zeit gibt, in der solche grausamen und autoritären Systeme nicht wieder möglich wären.“
Der Autor und Verleger Franz Steinmaßl aus Grünbach, der 1988 das Buch „Hakenkreuz im Hügelland“ geschrieben hat, berichtete eindrucksvoll von den damaligen Geschehnissen. Initiiert wurde die Veranstaltung vom Landtagsabgeordneten Hans Affenzeller.



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