Freistadt
Gemeinderat fordert Notschlafstelle für Bezirk
Der Freistädter Gemeinderat setzte in seiner jüngsten Sitzung einen Hilferuf in Richtung Linz ab: Mittels Resolution fordert er das Land OÖ auf, eine Notschlafstelle für den Bezirk Freistadt zu schaffen.
FREISTADT. Hintergrund der Initiative ist, dass die Freistädter Jugendherberge in den vergangenen Jahren immer stärker als Notschlafstelle zweckentfremdet wurde. Schon vor Corona diente die Herberge vereinzelt als Notschlafstelle, seit Ausbruch der Pandemie hat sich das Problem allerdings massiv verschärft.
Die aktuellen Belegungszahlen bringen die Jugendherberge zunehmend an die Grenzen des Machbaren. Denn sie ist weder räumlich noch organisatorisch für die Verwendung als Notschlafstelle eingerichtet. Zudem würden die Betroffenen eine spezielle Betreuung durch geschulte Sozialarbeiter benötigen. Das Personal der Jugendherberge kann dies freilich nicht leisten.
Betrieben wird die Jugendherberge vom „Verein zur Förderung der Freistädter Jugend“. Dieser kann sich seiner Hauptaufgabe aufgrund der schwierigen Umstände seit geraumer Zeit nicht mehr adäquat widmen. Zudem hat der Verein auch mit den finanziellen Einbußen durch weniger Nächtigungen in der Jugendherberge zu kämpfen.Mit der Resolution fordert der Freistädter Gemeinderat das Land OÖ auf, endlich eine echte Notschlafstelle im Bezirk Freistadt zu schaffen, zumal sich das Problem aufgrund von Krieg und Teuerung in den nächsten Monaten noch weiter verschärfen wird.
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