Windhaag bei Freistadt
Green Belt Center präsentiert Totenbilderausstellung
WINDHAAG. In Oberösterreich gibt es seit mehr als 100 Jahren Sterbebilder. Sie sind alle Zeugen der Geschichte und bewahren ein Stück Vergangenheit. Meist sind es persönliche Erinnerungen an die eigene Familiengeschichte, die mit Sterbebildern verbunden sind. In Windhaag bei Freistadt haben sich Mitglieder des Vereins Mühlviertler Waldhaus zusammengetan und so viele Totenbilder wie möglich zusammengetragen. In monatelanger Arbeit wurden Schachteln voller Totenbilder durchsucht, sortiert, kontrolliert und letztendlich eingescannt. Die Mitarbeit der Gemeindebevölkerung hat auch zum Erfolg der Suche beigetragen. Das älteste Totenbild, dass gefunden wurde ist von 1875, die jüngsten sind aus 2023.
Eröffnung am 6. Oktober
Am Ende der Recherchearbeit sind nun rund 1.800 Sterbebilder geordnet nach Adressen ausgestellt. Jeder der Verwandte in Windhaag hat, wird hier bekannte Gesichter wiederfinden. Für die Sonderausstellung wurden auch ein paar ganz besondere Exponate die im Zusammenhang mit Begräbnissen stehen, zusammengetragen, auch hier kann man gespannt sein. Die Sonderausstellung mit den Titel „Windhaager Totenbilderausstellung Erinnerungen an die Vorfahren“ im Green Belt Center wird am Freitag, 6. Oktober, 19 Uhr, eröffnet. Zu sehen ist die Ausstellung dann immer während den Öffnungszeiten des Green Belt Centers und ist vier Wochen – bis Saisonende geöffnet. Die Verantwortlichen freuen sich auf viele Interessierte. „Seit dem Frühling treffen wir uns regelmäßig und arbeiten an dieser Ausstellung. Wir sind einfach begeistert, wie sie sich entwickelt hat und freuen uns nun schon auf die große Eröffnung um sie endlich der Öffentlichkeit zu präsentieren!“ sagt die Obfrau des Vereins Mühlviertler Waldhaus Anita Fleischanderl.
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