ZWEITES TODESOPFER
Große Trauer um Flüchtlingsbetreuer David H. (32)

In diesem Haus ereignete sich am Montagnachmittag die Tragödie. | Foto: kerschi.at/Kerschbaummayr
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Nach der Messerattacke auf den Rot-Kreuz-Mitarbeiter David H. am Montagnachmittag teilte das Kepler-Uniklinikum heute, Freitag, mit, dass der 32-jährige Flüchtlingsbetreuer seinen Verletzungen erlegen ist. 

LEOPOLDSCHLAG, LINZ. „Wir bedauern den Tod unseres Mitarbeiters David H. Unser ganzes Mitgefühl gehört seiner Familie, seinen Angehörigen, seinen Kollegen, Freunden und Weggefährten“, reagiert OÖ-Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger betroffen auf die Nachricht, dass der langjährige Rotkreuz-Mitarbeiter am Freitag, 18. Oktober, im Krankenhaus den Kampf gegen seine schweren Verletzungen verlor.

David H. betreute Flüchtlinge und Asylwerber, die im Bezirk Freistadt Zuflucht vor Krieg und Gewalt fanden – darunter auch in der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft Wullowitz (Gemeinde Leopoldschlag). Mit seinem Engagement war er regionaler Ansprechpartner sowie Botschafter der weltweiten Rotkreuz-Idee und verkörperte bis zu seinem tragischen Ableben die verbindende Kraft der Menschlichkeit. Aus Liebe zum Menschen, unabhängig von Kultur und Herkunft, stärkte David H. den Zusammenhalt und die Integration in der Gesellschaft.

Ein Mann, der nicht im Heim wohnte, griff David H. am 14. Oktober mit einem Messer an und verletzte ihn schwer. Obwohl Bewohner der Flüchtlingsunterkunft helfend eingriffen, verstarb der Rotkreuz-Mitarbeiter.

Tiefe Betroffenheit

"Der Angriff auf einen unserer Mitarbeiter stellt eine Verletzung der völkerverbindenden Idee des Roten Kreuzes mit den dahinterstehenden humanitären Grundsätzen und Werten dar", sagt Aichinger. "Wir sind von diesem Vorfall tief betroffen. Unsere Gedanken sind bei Davids Angehörigen und allen Menschen, für die an diesem Tag das Leben eine schreckliche Wendung nahm. Dazu zählen vor allem Davids Familie, seine Kollegen, die Angehörigen des getöteten Landwirts und auch die Familie des Angreifers.“

Selbstverständlich erhalten alle von diesem Vorfall betroffenen Personen bei Bedarf jegliche psychologische Betreuung von den Rotkreuz-Mitarbeitern der Krisenintervention und internen SVE-Teams.

Mehr zum Thema: 
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