Darmkrebs
"Hart im Nehmen"-Mentalität kann tödlich enden

Michael Wacha appelliert, zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. | Foto: OÖG
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Um Darmkebs im Frühstadium zu erkennen, bitten die Ärzte des Klinikums Freistadt, zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen.

FREISTADT. „Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs häufen sich", sagt Primar Michael Wacha vom Klinikum Freistadt. "Die Vorsorge wird im Mühlviertel leider oft vergessen. Der Trend hält seit Jahren an und ist nicht erst seit Corona zu bemerken.“ Der Chirurg appelliert, zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen und richtet diese Aufforderung besonders an die Mühlviertler Bevölkerung. Wird Darmkrebs in einem Frühstadium erkannt, ist die Heilungschance sehr hoch.

Die Darmspiegelung gehört zu den wirksamsten Vorsorgeuntersuchungen überhaupt. Sie senkt durch eine frühe Erkennung nicht nur drastisch das Risiko daran zu sterben, sondern auch überhaupt zu erkranken. Im Klinikum Freistadt kommt die sogenannte „sanfte Koloskopie“ zum Einsatz. "Die Mühlviertler sind hart im Nehmen, was sie oft auch auszeichnet. Aber diese Eigenschaft stellt sich leider häufig auch als lebensbedrohlich heraus, denn die Patienten kommen oft erst sehr spät ins Klinikum Freistadt", sagt Wacha.

Bereits jeder und jede Vierte ab dem 50. Lebensjahr weist Vorstufen von Darmkrebs auf. Aus diesem Grund wird ab dem 50. Lebensjahr geraten, regelmäßig zur Darmkrebsvorsorge zu gehen. Bei familiären Risiko sollte damit früher begonnen werden. „Wir richten den Appell zur Vorsorge, obwohl die Wartezeit im Klinikum auf eine beschwerdefreie Vorsorge-Darmspiegelung derzeit rund sechs Monate beträgt. Das ist natürlich lange, doch bei vorausschauendem Blick auf den Startpunkt und einem Zehn-Jahres-Intervall ist es durchaus planbar“, sagt Primar Norbert Fritsch, der Ärztliche Direktor des Klinikums Freistadt.

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