Streetwork
Jugendarmut greift auch im Bezirk Freistadt um sich

- Streetworker im Bezirk Freistadt: Robert Grabner und Julia Hernandez.
- Foto: Streetwork Freistadt
- hochgeladen von Roland Wolf
Seit dem Jahr 2023 spielen auch im Bezirk Freistadt vermehrt die Themen Jugendarmut, Inflation und prekäre Wohnsituation eine bedeutende Rolle – so lautet der Befund von Streetwork Freistadt.
BEZIRK FREISTADT. Julia Hernandez und Robert Grabner sind die beiden Streetworker, die im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe im Bezirk Freistadt unterwegs sind und Jugendliche an ihren Szeneplätzen antreffen. Sie sind Ansprechpartner für die Sorgen und Bedürfnisse der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen zwölf und 25 Jahren. Dabei begegnen sie den Jugendlichen auf Augenhöhe, und die Vertraulichkeit ist den beiden Streetworkern sehr wichtig.
Rechtliche Fragen, familiäre Probleme
„Jugendliche wenden sich mit den unterschiedlichsten Anliegen wie Substanzkonsum, rechtliche Fragen, psychische Gesundheit, Probleme in der Familie und vieles mehr an uns“, sagt Hernandez. Dabei stellte sich heraus, dass seit dem Jahr 2023 vermehrt die Themen Jugendarmut, Inflation und prekäre Wohnsituation eine Rolle spielen. Bereits seit dem Jahr 2022 sind die Krisenwohnungen von Streetwork Freistadt, das vom Verein „Initiativen für soziale Integration“ (Isi) betrieben wird, gut ausgelastet und zeigen einen erhöhten Bedarf an Unterstützung im Bereich Jugend und Wohnen seitens der Politik auf.
Projekt „Obstkorb“ umfunktioniert
Streetwork Freistadt hat das vom Land Oberösterreich finanzierte Projekt „Obstkorb“ dafür umfunktioniert, dass Jugendliche, die gemeinsam mit den Streetworkern die gesunde Obst- und Gemüse-Jause in verschiedene Schulen und Einrichtungen im Bezirk bringen, im Gegenzug dafür Lebensmittel beziehungsweise Lebensmittelgutscheine bekommen. „Bei uns ist jeder bis 25 willkommen“, sagen Hernandez und Grabner. Erreichbar sind sie telefonisch unter 0664 2245 124 (Julia) und 0699 1785 9794 (Robert). „Jugendliche können sich jederzeit auch anonym an uns wenden.“


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