Big Picture
Jugendliche lernen Rotes Kreuz in allen Facetten kennen
Das Jugendrotkreuz Freistadt startet wieder die Initiative „Big Picture“. Über einen Zeitraum von zwei Jahren treffen sich Jugendliche regelmäßig und erleben die vielen Facetten des Roten Kreuzes hautnah – erhalten also ein Bild vom Ganzen – das „Big Picture“.
FREISTADT. Das Rote Kreuz OÖ betreut in 123 Jugendgruppen rund 2.200 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren. Eine Herausforderung dabei ist es, die 14- bis 18-Jährigen zu begeistern. "Klassische Jugendgruppenstunden sind bei Teenagern eher out", sagt Magdalena Langer, Jugendkoordinatorin beim Roten Kreuz Freistadt. "Sie wollen aktiv Erfahrungen sammeln, suchen nach kurzfristigem, projektbezogenem Engagement." Gefragt seien Beziehungen, Werkzeuge und Mentoring zur persönlichen Weiterentwicklung.
Motivierende Heimat
Mit diesen Bedürfnissen sollen die Teenager eine motivierende Heimat im Roten Kreuz finden, Sinnvolles erleben, sich für Mitmenschen in verschiedensten Bereichen engagieren und gleichzeitig die Organisation mit eigenen Sichtweisen und Ideen weiterentwickeln. Und dabei soziale Fähigkeiten trainieren, Problemlösungen finden, Hilfsbereitschaft und Selbstorganisation stärken.
Breites Wissen aneignen
So läuft „Big Picture“ ab: Über einen Zeitraum von zwei Jahren treffen sich die Jugendlichen etwa alle acht Wochen mit ihren Betreuern und Experten, um die vielfältigen Bereiche des Roten Kreuzes kennenzulernen, sich breites Wissen über die Organisation anzueignen und menschlich wie sozial zu reifen. Die Workshops dauern zwischen einem halben Tag und zwei Tagen und setzen auf aktive Beteiligung und Erleben mit allen Sinnen.
"Einsatzfeeling“ erleben
„Einsatzfeeling“ kommt etwa bei praktischen Arbeiten mit Katastrophenschutzteams oder bei Ausflügen zum Hubschrauber "C10" und zur Rettungsleitstelle auf. Die Teens üben nicht nur Erste Hilfe, sondern erhalten Einblicke in das Handwerk der realistischen Unfalldarstellung, sehen also, wie man Verletzungen für Einsatzübungen schminkt. Einprägsam erleben sie die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft, wenn sie sich in Geriatrie-Simulatoren als körperlich eingeschränkte Menschen empfinden können.
Rotkreuz-Markt und Lesecoaching
Bei den Workshops besteht zwar keine Anwesenheitspflicht, doch verbindliche An- und Abmeldung. Nebenbei sind persönliche Einsätze im Rotkreuz-Markt oder bei Essen auf Rädern, beim Lesecoaching oder in der Gestaltung von Jugendrotkreuz-Gruppenstunden möglich. Die Jugendlichen erwerben eine Reihe an Tools und Zertifikaten, die für die zukünftige Rotkreuz-Laufbahn und auch für alle weiteren Berufswege wichtig sind.
Start im September
Das gemeinsame „Big Picture“-Programm der Bezirke Perg, Freistadt und Urfahr-Umgebung beginnt mit einem Startwochenende Ende September. Das Projektteam besteht aus den drei Bezirksjugendreferentinnen Andrea Kraft (UU), Sarah Landgraf (PE), und Lisa Luftensteiner (FR) sowie den drei Bezirksjugendkoordinatoren Agnes Kaiser (UU), Magdalena Langer (FR) und Stefanie Hirschinger (PE).
Weitere Infos erteilt Jugendkoordinatorin Magdalena Langer unter 0664 8874 6130 oder magdalena.langer@o.roteskreuz.at
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