Kunstbahn im Stadtgraben
Kann man in Freistadt bald ganzjährig eislaufen?

- Eisstockschießen auch im Sommer (von links): Stadtrat Rainer Widmann, Bürgermeister Christian Gratzl.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Roland Wolf
Bürgermeister Christian Gratzl und Stadtrat Rainer Widmann sind überzeugt davon, dass eine Kunsteisbahn im Stadtgraben von Freistadt zahlreiche Besucher anlocken würde.
FREISTADT. Bürgermeister Christian Gratzl (SPÖ) und Infrastruktur-Stadtrat Rainer Widmann (Wiff) waren kürzlich gemeinsam in Laakirchen (Bezirk Gmunden), um sich einen Kunsteislaufplatz anzuschauen, der ganzjährig verwendbar ist und auch für Freistadt interessant sein könnte. Wir haben die beiden Politiker zum Interview gebeten:
Herr Gratzl, wo ist ein Kunsteislaufplatz für Sie in Freistadt denkbar?
Gratzl: Für mich ist der Stadtgraben der ideale Standort. Das weckt in mir Erinnerungen an vergangene Zeiten, als der Eislaufplatz noch am alten Tennisplatz beim Frauenteich war, wo sich heute Parkplätze befinden. Da könnte man – wie früher – beim Spazierengehen von der Stadtmauer beim Eislaufen oder Eisstockschießen zuschauen.
Was sagen Sie dazu, Herr Widmann?
Widmann: Da bin ich derselben Meinung. Mein Vorschlag ist der Stadtgraben westlich des Linzer Tores. Den Bewegungspark könnte man ein wenig versetzen. Dort stört man keine Nachbarn und hat auch Parkplätze in der Nähe. Eislaufen im Stadtgraben wäre bestimmt ein Magnet für Alt und Jung. Die ganze Innenstadt würde davon profitieren.
Wie realistisch ist die Umsetzung?
Gratzl: Der Wunsch der Freistädter nach einem Eislaufplatz besteht – das wurde auch bei der jüngst ausgewerteten Umfrage eindeutig sichtbar. Aber es sind natürlich noch wesentliche Details zu klären und zu besprechen. Ich möchte dazu alle Fraktionen des Gemeinderates einbinden. Gemeinsam sollten wir einen Weg finden, um dieses interessante Projekt rasch umzusetzen.
Herr Widmann, Sie haben sich schon intensiv mit dem Kunsteislaufplatz beschäftigt. Was kostet so eine Bahn?
Widmann: Die Standardbahn hat eine Größe von zwölf mal 26 Meter, das sind etwas mehr als 300 Quadratmeter. Die Kosten belaufen sich auf gut 100.000 Euro. Da es sich allerdings um ein "Hightech-Plastik-Eis" handelt, fallen kaum Betriebskosten an. Der Betrieb braucht keine Kühlung. Das spart Energiekosten und schont die Umwelt beziehungsweise das Klima.
Wer soll den Eislaufplatz nutzen?
Gratzl: Wirklich alle, die Lust am Eislaufen haben – von Groß bis Klein. Auch für die Stockschützen, für Schulveranstaltungen und Vereinsaktivitäten kann ich mir eine Nutzung vorstellen.
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