Kefermarkt: Farce um Klubhaus

Dieses Gebäude reklamieren zwei Parteien für sich - die Gemeinde Kefermarkt und die Union Kefermarkt. | Foto: Privat
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KEFERMARKT. In Kefermarkt ist ein heftiger Streit über ein Haus neben dem Fußballplatz entbrannt. Auf zwei Seiten prangt unübersehbar das Logo "Union Kefermarkt". Doch gehört das 2001 auf Gemeindegrund errichtete Gebäude tatsächlich der Union Kefermarkt? Oder doch der Gemeinde?

Für ÖVP-Bürgermeister Herbert Leonhardsberger ist klar: "Die Gemeinde ist grundbücherlicher Eigentümer des Klubhauses." Das stimmt nicht, sagt sein Kontrahent in dieser Causa, Helmar Grabner. Der Präsident der Union Kefermarkt stützt sich auf die Meinung von drei unabhängigen Juristen und die bescheinigen der Union die Eigentümerschaft. "Die Union Kefermarkt hat eigenständig sowie mit Wissen und nachweislicher Zustimmung der Gemeinde Kefermarkt das Klubhaus errichtet, somit kann ihr die Eigentümerschaft nicht abgesprochen werden", behauptet Grabner.

Akut geworden ist der Konflikt, weil die Union Kefermarkt der Gemeinde eine Rechnung in Höhe von 420.000 Euro schickte. Erst nach dieser Abschlagszahlung, so Grabner, sei die Gemeinde tatsächlich Eigentümer des Klubhauses. Aber: Grabner will eigentlich gar nicht verkaufen. Der Präsident der Union Kefermarkt will der Gemeinde das Klubhaus überlassen. Sogar kostenfrei, wie er betont. Aber nur dann, wenn die Gemeinde im Gegenzug für alle Instandhaltungen aufkommt und sich um den Betrieb des Klubhauses und der Sportplätze kümmert. "Das ist aufgrund der umfangreichen Leistungen, welche von der Gemeinde zu erledigen sind, einfach nicht möglich", sagt Bürgermeister Leonhardsberger.

Verkehrt wird zwischen den streitenden Parteien mittlerweile auf sehr distanzierte Art. Die Gemeinde hat einen Rechtsanwalt eingeschaltet, die Union Kefermarkt lässt sich von Juristen beraten.

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