DIABOLOS SANDL
Krampusse feilen an spektakulären Auftritten

Foto: Diabolos Sandl

SANDL. Wenn am 6. Dezember die aufgestellten Stiefel mit Leckereien befüllt sind, ist das die eine Sache. Bringt der Nikolaus mit seinen gefürchteten Begleitern, den Krampussen, die Süßigkeiten persönlich vorbei, dann ist das ganz etwas Anderes.

Vielerorts sind die Hausbesuche von Nikolaus und Krampus bereits abgekommen. Den Diabolos Sandl liegt dieser Brauch besonders am Herzen. Bis zu 70 Kinder beschenken sie jährlich mit selbst befüllten Nikolaussackerln.
Zu Beginn, in den 90er-Jahren, waren es Freundschaftscliquen, die sich zu Kramperlpartien zusammenschlossen. Seit Oktober 2002 sind die Diabolos ein eingetragener Verein. In der finsteren Zeit rund um die Rauhnächte sind sie bei Krampusläufen und Adventmärkten in ganz Österreich unterwegs. Die kitschigen Gummimasken haben die mittlerweile 60 Mitglieder gegen wertvolle, handgeschnitzte Masken aus Holz getauscht.

Seit 2007 hat der Verein auch eine eigene Kinder- und Jugendgruppe. „Bei den Vereinssitzungen erklären wir unseren Jungen die Tradition und das Brauchtum, das hinter unseren Auftritten steht“, sagt Obmann Heimo Pils. „Sie haben alle sehr viel Spaß am Krampuslaufen und tragen das Brauchtum so weiter, wie wir es ihnen gelernt haben.“

Die Diabolos Sandl feilen fleißig an ihren Auftritten. Beim Heimlauf im vergangenen Dezember traten sie mit einer Feuershow auf. „Der Nachwuchs ist da sehr aktiv“, freut sich Pils. Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche, so der Leitsatz des Krampusvereins. „Wir möchten Werte vermitteln und das Brauchtum an die nächste Generation weitergeben. Der gute Zusammenhalt in der Gruppe und die daraus entstandenen Freundschaften belohnen den Einsatz“, betont Pils.

Woher kommt eigentlich der Krampus?

Der Krampus ist eine heidnische Figur. Die katholische Kirche hat ihm teuflische Fähigkeiten angedichtet und als Teufelsknecht bezeichnet. Er war ursprünglich Symbol für die unbändige Kraft der Natur. Seine Rute ist ein Fruchtbarkeitssymbol. Bauern waren froh, wenn die Kramperl mit der Rute über das Feld strichen.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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