Kultur-Projekt statt Song Contest
FREISTADT. Am Freitag, 13. Juni, war Einreichschluss für die zweite Runde der Bewerbungen als Austragungsort für den Eurovision Song Contest 2015.
"Leider musste die Touristik Mühlviertler Kernland w.o. geben. Laut Anforderungsprofil des ORF ist die Veranstaltungsstätte schall- und lichtgedämmt, sowie klimatisiert auszuführen", so Karl Steinbeiß, Chef von Touristik Mühlviertler Kernland; „unser möglicher Partner für die Errichtung der Zeltstadt, Herr Ebersteiner, hat uns Lichtdämmung und Klimatisierung zugesichert, bei der Schalldämmung kann er nur „Schallarmut“ aber nicht Schalldämmung garantieren.
Aus diesem Grund war für unser ambitioniertes Konzept eine unüberwindbare Hürde gegeben. Damit ist auch der kleine Hoffnungsschimmer für unsere Region Mühlviertel in Kooperation mit Südböhmen, zur Bewerbung für die Ausrichtung des Song Contest erloschen."
Insgesamt gesehen wäre es, so Steinbeiß, möglich gewesen, das erforderliche Raumprogramm auf dem Messegelände in Freistadt und im unmittelbarem Umfeld unter Einbeziehung von städtischen Veranstaltungszentren und das Brauereigelände aufzustellen. Die Einrichtung einer Zeltstadt in der Größenanforderung des Anforderungsprofils wäre ebenfalls lösbar. "Die Beherbergungskapazität wäre in der Region Mühlviertel unter Miteinbeziehung von Linz und der Region im Südböhmischen Raum Lipno-Krumau-Budweis darstellbar gewesen.
Die finanziellen Rahmenbedingungen hätten wir als Teilregion nicht abbilden können. Dies wäre nur in gemeinsamer Anstrengung mit dem Bundesland OÖ risikominimierend darstellbar gewesen."
Erfreulich ist, dass einige Institutionen, Organisationen und Gemeinden am Rande dieser Bewerbung nachgedacht und angeregt haben, sich an einem Tisch zu setzen und über ein Mühlviertel-Kultur-Projekt nachzudenken.
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