Maskenverweigerer
Lehrer aus dem Bezirk Freistadt nur in den Ferien gesund
BEZIRK FREISTADT. Helle Aufregung herrscht an einer Schule im Bezirk Freistadt. Ein Lehrer, der das Tragen von Masken verweigert, befindet sich bereits seit September 2020 im Krankenstand. Ab Beginn der Sommerferien 2021 ließ er sich gesundschreiben, nur um mit Schulbeginn 2021/22 wieder eine Arbeitsunfähigkeitsmeldung an seine Schule zu schicken.
Kollegen müssen einspringen
Die Lehrer und Lehrerinnen der Schule sind mittlerweile schon ziemlich sauer auf ihren Kollegen, weil sie seine volle Lehrverpflichtung zusätzlich übernehmen müssen. Für die zu Schulbeginn 2021/22 ausgeschriebene Vertretungsstelle konnte kein geeigneter Bewerber gefunden werden. Grund: Der sich im Krankenstand befindliche Lehrer könnte ja blitzgenesen und seinen Job beanspruchen. Damit müsste der Vertreter seinen Platz wieder räumen.
80 Prozent fürs Nichtstun
Als "Sauerei" wird auch empfunden, dass der Mittfünfziger laut Recherchen der BezirksRundSchau Freistadt 80 Prozent seines Lehrergehalts bezieht – und zwar ohne Leistung. Durch das aufrechte Dienstverhältnis kann er außerdem seine gesamte Familie bei der OÖ Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge mitversichern. Es hält sich an der Schule sogar hartnäckig das Gerücht, dass der Lehrer im Krankenstand eine illegale Lerngruppe betreut und dafür Geld kassiert. Einen Beleg dafür gibt es allerdings nicht.
Bildungsdirektion ist "informiert"
Der Leiter der betroffenen Schule möchte sich zu den Vorwürfen gegen seinen Lehrer nicht äußern. Auch die Bildungsdirektion OÖ hüllt sich in Schweigen. Man sei zwar über die Causa informiert, aber aktuell laufe eine Prüfung des Sachverhalts, weswegen keine weiteren Auskünfte erteilt werden könnten.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.