Burgruine Prandegg
Mittelalterlicher Kräutergarten wird feierlich eröffnet
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit (Bauarbeiten sowie Bepflanzung) wird am Freitag, 24. Juni, 17 Uhr, der mittelalterliche Kräutergarten unterhalb der Burgruine Prandegg feierlich eröffnet.
SCHÖNAU. Die Anlage von Kräutergärten an Burgen hat eine lange Tradition. Zur Selbstversorgung wurden verschiedene Arten von Nutzgärten angelegt. Der Kräutergarten, in dem Pflanzen für die Verarbeitung in der Küche und der Herstellung von Heilmitteln gezogen wurden, war ebenso ein Ort der Stille und Ruhe.
Das Nebeneinander von Kräutern und Blumen in mittelalterlichen Gärten zeigt die enge Verbindung medizinischer, magischer und ästhetischer Vorstellungen. Der Kräutergarten beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen, die bereits im Mittelalter zu medizinischen, mystischen und alltäglichen Zwecken verwendet wurden. Ein besonderes Augenmerk wurde auf giftige Pflanzen, sogenannte Zauberpflanzen gelegt, die nicht in jedem Garten zu finden sind.
Der mittelalterliche Kräutergarten wurde von den drei Kräuterpädagogen Margit Kaltenberger aus Linz, Ruth Ebner aus Schönau und Markus Eder aus Laakirchen ("Maruma") als Abschlussprojekt des LFI-Lehrgangs Kräuterpädagogik konzipiert und gemeinsam mit dem Burgverein Prandegg errichtet. Das Projekt wurde mit einer Leaderförderung der Mühlviertler Alm unterstützt.
Am 24. Juni wird der Garten um 17.30 Uhr seiner Bestimmung übergeben und der erste kostenlose Workshop direkt vor Ort abgehalten, wo die Besucher Wissenswertes über die Entstehung und Bepflanzung des Gartens erfahren und die vielseitige Verwendung der Pflanzen erfahren. Um 19 Uhr wird die Eröffnung im neu angelegten Hof des Meierhofs mit einem Kräuterfest abgerundet. Für Stimmung sorgt der Musikverein Schönau, bei Lagerfeuerromantik, Kesselwurst und kühlen Getränken.
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