Musik hält gesund

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Jeder Mensch ist Musiker“, propagiert Wolfgang Weissengruber. Der Musiker und Pädagoge zeigt Wege, wie die Kraft der Musik zur Gesundheit und zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen kann. In seinen Workshops und Seminaren macht er die Teilnehmer zu Mitgliedern eines Ensembles, in dem aktiv musiziert und improvisiert wird. Unter Verwendung von Instrumenten aus diversen Kulturkreisen bringt er auch Leute zum „grooven“, die bisher noch keine Erfahrung mit aktivem Musikmachen hatten.In den „Musikbehandlungen“ hingegen liegen die Teilnehmer relaxed auf dem Klangbett und erleben sich zuhörend in einer Klangreise. In diesem „Privatkonzert“ wird auf verschiedenen Musikinstrumenten gespielt. Dabei werden gezielt Tonräume und Melodien zum Klingen gebracht, die - abgestimmt auf die Bedürfnisse der genießenden Person - eine positive Wirkung auf Körper und Seele haben. Schon die antike Musik Griechenlands und die altorientalische Musik kannten Tonleitern, die Gesundheit und Wohlbefinden eines Menschen beeinflussen konnten. Dieser reiche Wissenschatz wird heute wieder neu entdeckt und belebt.
„Auf diese Weisen – aktiv und rezeptiv – gelangen die Erkenntnisse der Musikwirkungsforschung zur Anwendung und die Menschen kommen wieder in Berührung mit den Wurzeln des ursprünglichen Musik-Machens und -Erlebens.“

Musik gehört genauso zum Leben wie Atmen, Hüpfen, Lachen und Laufen, sagt der Musikschullehrer Weissengruber. Jede menschliche Existenz beginnt mit neun Monaten musikalischen Intensivtrainings. Der Fötus badet in einem Konzertsaal voller Rhythmen, Bewegungen und wuchtigen Klängen. Nach der Geburt sollte sich die rhythmisch-musikalische Bildung fortsetzen im alltäglichen Tragen, Schaukeln, Tanzen und Tönen.Babys, die mit ihren Müttern Trommelgruppen besuchen, entwickeln sich kräftiger. Das wurde an Studien des Muskelwachstums und der Zunahme des Kopf-(Gehirn-)umfangs nachgewiesen.
Kindergärten und Schulen, in denen täglich gesungen, getanzt und musiziert wird, bieten den Kindern die günstigsten Entwicklungschancen. Denn Musik fördert die sensomotorische Entwicklung, das kognitive Lernen und die sozialen und emotionalen Fähigkeiten. „Bildungs“-Einrichtungen, in denen Bewegung und Musik vernachlässigt wird, erzeugen Mangel: Motorische Probleme, Konzentrations- und Lernschwierigkeiten sowie eingeschränkte Lebensfreude können die Folge sein.
„In meiner musiktherapeutischen Arbeit mit behinderten Menschen durfte ich erleben, wie spastisch gelähmte Kinder durch Musik lernten, sich fortzubewegen.“
Heranwachsenden Jugendlichen kann Musikmachen helfen, ihre Gefühlswelt zu ordnen: Musik kanalisiert überschwängliche Energien und bietet Ausdrucksmöglichkeiten dort, wo Erlebnisse schwer in Worte zu fassen sind. „Als Kreativtrainer mit verhaltensoriginellen Jugendlichen konnte ich sehen, wie Kids große musikalische Geschichten auf die Bühne bringen, weil sie durch Musik gelernt haben, im Team zu arbeiten.“
Auch im Erwachsenenalter ist Musik ein wichtiges Lebenselixier. Sie stellt Ausgeglichenheit her, stärkt die Lebenskraft und belebt die Phantasie. Die Musikwirkungsforschung hat gezeigt, dass Musik den Blutdruck und das vegetative Nervensystem regulierend beeinflusst. Tanzende, singende und musizierende Menschen bleiben jung und fühlen sich geistig fit und aktiv. Musik öffnet Tore und kann aus Problemen, Krisen und Krankheiten heraushelfen. In vielen Spitälern tragen Musiktherapeuten bereits zur Gesundung der Patienten bei.
Im Alter kann Musik der Demenz entgegenwirken. Studien zeigen, dass Musik dabei hilft, die körperliche Mobilität und die geistigen Fähigkeiten zu erhalten. Und dort, wo die Sprache auszufallen beginnt, tritt die Musik an ihre Stelle: Sie hilft, die eigene Erinnerung und Bografie aufrechtzuerhalten und sie schafft Ausdrucksmöglichkeiten, wo die Worte fehlen.
Das „Musikarium“ von Wolfgang Weissengruber befindet sich in St. Leonhard bei Freistadt Mit dem Institut „Freitönen“ hat er ein „Zentrum für improvisierte Musik“ geschaffen. In verschiedenen Seminaren können die persönlichkeitsfördernden Kräfte der Musik erfahren werden. „Musikbehandlungen“ machen die positive Wirkung der Musik auf die körperliche und seelische Befindlichkeit erlebbar. Außerdem finden regelmäßige Trommel- und Rhythmusworkshops statt.
Infos: www.wolfgangweissengruber.at

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