Vortrag im Salzhof Freistadt
Naturfreunde berichten über 7.000er-Bezwingung in Kirgistan
Die Naturfreunde Freistadt berichten am Dienstag, 25. Oktober, 20 Uhr, im Salzhof über ihr Berg-Abenteuer in Kirgistan.
GRÜNBACH, FREISTADT. Schotter ist für Klaus Brandstötter nichts Ungewöhnliches. Immerhin ist der 50-Jährige bei den Welser Kieswerken Treul als Lkw-Fahrer beschäftigt. Doch Schotter und Geröllfelder waren bei der jüngsten Bergtour des Grünbachers aus der Ortschaft Oberrauchenödt das geringste Problem, denn es ging in die Schnee- und Eiswelt des 7.134 Meter hohen Pik Lenin in Kirgistan. Brandstötter war mit zwei Kollegen der Naturfreunde Freistadt im Juli zu einer großen Tour ins Pamirgebirge aufgebrochen. Das erste Lager befand sich auf 3.700 Metern Höhe, also knapp 100 Meter niedriger als Österreichs größter Berg, der Großglockner. "Die Luft dort oben ist dünn", sagt Brandstötter. "Und sie wird von Meter zu Meter dünner."
Gipfelsieg am 23. Juli
Während seine Kollegen aus gesundheitlichen Gründen den höchsten Punkt nicht erreichten, schlug sich Brandstötter durch und feierte am 23. Juli einen Gipfelsieg, über den sich der ganze Verein freute. Vier Faktoren machten den Erfolg aus: Gesundheit, gute Akklimatisierung, mentale Stärke und das Ausbleiben von Durchfall. Am Tag des Gipfelsieges machte sich Brandstötter schon um 3.15 Uhr auf – 1.300 Höhenmeter, 16 Kilometer und sieben Stunden später war er am Ziel seiner Träume.
Vortrag im Salzhof Freistadt
Am Dienstag, 25. Oktober, 20 Uhr, berichtet das Naturfreunde-Trio im Salzhof Freistadt über seine abenteuerliche Reise, bei der man einem russischen Bergsteigerkollegen das Leben rettete, nachdem dieser in eine Gletscherspalte gefallen war. Vom Bergsteiger-Virus ist der Grünbacher seit 30 Jahren erfasst. Sein erstes großes Highlight war der Großglockner, den er heuer bereits zum zehnten Mal bestieg. Es folgten das Matterhorn (4.478), der Dhampus Peak (6.012) in Nepal und der Alpemayo (5.947) in Peru. Als Mentor bezeichnet er Leopold Sunk, einen ehemaliger Freistädter und Pregartner, der seit den 1980er-Jahren in Salzburg lebt und dort beim Alpenverein engagiert war.
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