Wolf
Naturschutzbund kritisiert Freigabe zum Abschuss

Über den Canis Lupus wird zur Zeit heftig diskutiert | Foto: Josef Limberger
  • Über den Canis Lupus wird zur Zeit heftig diskutiert
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BEZIRK FREISTADT. Landesrätin Michaela Langer-Weninger hat gestern, Montag, 30. Oktober, einen Wolf zum Abschuss freigegeben, der immer wieder auf der Mühlviertler Alm auftaucht. Zuletzt wurde er in Schönau gesichtet. Davor mehrfach in Unterweißenbach. Der Naturschutzbund Oberösterreich kritisiert die Vorgehensweise des Landes Oberösterreich: "Anstelle einer genauen Analyse der Vorfälle mit erfahrenen Wolf-Experten und einer daraus resultierenden Diskussion notwendiger weiterer Schritte sowie einer umfassenden Information der lokalen Bevölkerung wird vorschnell zur Ultima Ratio gegriffen", heißt es in einer Aussendung. 


Ein Wolf oder mehrere Wölfe?

Es sei derzeit völlig unklar, ob sich in der Region ein oder mehrere Wölfe aufhalten würden. Möglicherweise handele es sich bei dem Tier oder den Tieren um Welpen des "Arbesbacher Rudels", die zu dieser Jahreszeit bereits körperlich voll ausgewachsen sind und noch eine natürliche Neugierde haben. Genauere Daten müssten zunächst durch eine Intensivierung des Monitorings erhoben werden. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass ein Elterntier des Rudels abgeschossen werde und dieses daraufhin zerfalle. Das würde die Situation vor Ort hinsichtlich möglicher Konflikte erheblich verschlechtern und wäre ein massiver Eingriff in das österreichische Wolfsvorkommen.

Abschuss als letzte Option

„Der Abschuss einer geschützten Tierart ist nur als letzte Option oder bei Gefahr in Verzug zu wählen", sagt Julia Kropfberger, Obfrau des Naturschutzbundes Oberösterreich. "Beides ist hier nach unserem Kenntnisstand nicht der Fall." Umfassende Informationen für die Bevölkerung über das Leben des Wolfes und ein intensiviertes Monitoring sind aus Sicht des Naturschutzbundes das Gebot der Stunde und Aufgabe der Landesregierung.

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