Nicht abwarten, sondern Tee trinken

Geschäftsführer Karl Dirnberger von der Bergkräutergenossenschaft genießt selbst täglich Tee. | Foto: BRS/Hostinar
  • Geschäftsführer Karl Dirnberger von der Bergkräutergenossenschaft genießt selbst täglich Tee.
  • Foto: BRS/Hostinar
  • hochgeladen von Elisabeth Hostinar

HIRSCHBACH. Klar: Bei ernsten Krankheiten muss man ohnehin zum Arzt. Kleinere Wehwechen und Unpässlichkeiten kann man meist selbst auskurieren. Am besten mit heimischen Tees. Eines der absoluten Kompetenz-Zentren in Sachen Tee ist die Bergkräuternossenschaft Hirschbach, die von Biobauern aus der Region und aus dem Bezirk Rohrbach beliefert werden. "Unsere Kräuter wachsen auf kleinen Feldern, weitab von Industrien und und Autobahnen. Die bergige Landschaft in 500 bis 900 Metern Seehöhe mit ihren granithaltigen Böden lässt die Pflanzen optimal gedeihen. Die oftmals nur in Handarbeit mögliche Feldbewirtschaftung erfordert viele Arbeitsstunden. So zeichnen sich unsere Bergkräuter durch hohe Qualität aus", berichtet Geschäftsführer Karl Dirnberger.
In Hirschbach werden aber auch Universitätslehrgänge in Sachen Kräuter angeboten. Derzeit ist gerade der Abschluss des Hochschlullehrganges für Wildkräuter und Arzneipflanzen im Laufen. Karl Dirnberger: "Meine Mitarbeiterin und Leiterin unseres Sensorikteams, Christine Leitner, und Diplomingenieurin Margit Steinmetz-Tomala, die Geschäftsführerin der Genussregion in Oberösterreich, haben gemeinsam eine Abschlussarbeit über sechs Kräutern verfasst und diese für die Verwendung als Arzneimittel, in der Ethnomedizin und als Lebensmittel beschrieben und mit Märchen, Tipps und Tricks etc. ergänzt."
Die beiden Kräuter-Expertinnen haben sich auf Pflanzen aus der Region konzentriert. Hier einige ihrer Tipps:
Die Brennessel ist vielfältig verwendbar. Als Teepflanze wird sie aber hauptsächlich zur Blütezeit gesammelt und getrocknet. "Sie hilft, deinen Körper zu reinigen und zu entgiften, regt die Verdauung an und schenkt schon bald im Frühling die ersten frischen Vitamine", so Christine Leitner und Margit Steinmetz-Tomala in ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Einen Tipp für Genießer haben die beiden auch noch: Man kann die Samen mit gutem Weißwein ansetzen und damit Brennessel-Wein herstellen. "Ein Geheimtipp für Frauen und Männer in den Wechseljahren."
Einen besonderen Stellenwert in der Region hat der Holler: Die getrockeneten Blüten werden für wohlschmeckende Tees verwendet. "Sie sind ein ideales Mittel bei Erkältungen, stärken die Abwehrkräfte, sind fiebersenkend und schweißtreibend und lassen dich gut schlafen", so die beiden Lehrgangsabsolventinnen.
Einen ausführlichen Stellenwert in der wissenschaftlichen Arbeit bekommt auch der Kümmel: "Er hilft bei Bauchschmerzen, Blähungen und Völlegefühl sowie Husten. In der Stillzeit ist er ein milchbildendes Mittel. Besonders für Babys und Kinder wird er als Mittel gegen Blähungen geschätzt. Dazu mischt man: 50 Gramm Fenchelsamen, 15 Gramm Anissamen und 8 Gramm Kümmelsamen. Alles im Mörser zerreiben und mit heißem Wasser aufgießen.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Freistadt auf MeinBezirk.at/Freistadt

Neuigkeiten aus Freistadt als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Freistadt auf Facebook: MeinBezirk.at/Freistadt - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Freistadt und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.