Nun doch keine Totalsperre der Alberndorfer Straße
NEUMARKT. "Am Freitag, 21. September, fanden am Gemeindeamt Neumarkt intensive Verhandlungen über die geplante „Totalsperre“ der Alberndorfer Straße im Gemeindegebiet von Neumarkt statt. Nach rund zweistündiger Verhandlungsdauer wurde eine Einigung erzielt, die in nachfolgender – von der ASFINAG und Gemeinde Neumarkt gemeinsam verfasster Stellungnahme – festgehalten ist. Ein Kompromiss, der meines Erachtens entscheidende Verbesserungen für die AnrainerInnen bzw. für die Bewohner der Region Trosselsdorf gegenüber den ursprünglichen Plänen zum Inhalt hat", erklärt Bürgermeister Christian Denkmaier.
Die Vereinbarung des Verkehrsgipfels im Detail: Abschnitt von 1,2 Kilometer zur Gänze saniert und neu asphaltiert.
Beim Verkehrsgipfel wurde einvernehmlich vereinbart, der Bezirkshauptmannschaft vorzuschlagen, die Sperre unter folgenden Auflagen bzw. mit nachfolgenden Ausnahmen zu verordnen:
1. die unmittelbaren AnrainerInnen des Straßenabschnitts können zu ihren Häusern/Liegenschaften jederzeit zufahren. Selbiges gilt für Kranken- und Sozialdienste, wie etwa „Essen auf Rädern“;
2. die Blaulicht-Organisationen können im Anlassfall den gesamten Sanierungsabschnitt jederzeit passieren und sind somit für die AnrainerInnen des Straßenabschnitts ständig erreichbar;
3. im Zeitraum 1. Oktober bis voraussichtlich 1. November wird täglich in der Früh bis 8.15 Uhr ein Zeitfenster zum Passieren des Straßenabschnitts für die Schul- und Kindergartenbusse bzw. Molkereitransporte geöffnet;
4. von 1. Oktober bis voraussichtlich 1. November ist die Alberndorfer Straße am Wochenende von Freitag Abend bis Montag Früh als „Einbahn“ von Trosselsdorf in Fahrtrichtung Neumarkt allgemein befahrbar;
5. der Zeitraum der „Totalsperre“ wird auf voraussichtlich zehn Arbeitstage in der 1. November-Hälfte festgelegt. Es handelt sich dabei um die Phase der „Planie- und Asphaltierungsarbeiten“. Auch in diesem Zeitraum sind die unmittelbaren AnrainerInnen für die Blaulicht-Organisationen jederzeit erreichbar. Die AnrainerInnen können also auch während der „Totalsperre“ zu ihren Häusern zufahren, wobei diesbezüglich und hinsichtlich der Krankenbetreuungs- und Sozialdienste Individuallösungen vereinbart werden.
Sollte es während der 10-tägigen „Totalsperre“ zu unzumutbaren Verzögerungen im Schul- und Kindergartentransport kommen, werden in dieser Phase zusätzliche Busse zum Einsatz kommen.
Hans Winkler als Vertreter der ASFING und Neumarkts Bürgermeister Christian Denkmaier erachten die nunmehrige Vereinbarung als „sinnvoll und sachlich gerechtfertigten Kompromiss“, bei dem sich die Verhandlungspartner auf konstruktive Weise aufeinander zu bewegt haben.
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