Hausmittel-Broschüre
OÖ Bäuerinnen verraten Lieblingsrezepte aus der Natur

Johanna Miesenberger, Bezirksbäuerin und Bundesrätin (ÖVP) aus Selker, verrät ihr liebstes Hausmittel-Rezept: Tannenwipferlsaft.  | Foto: Johanna Miesenberger
  • Johanna Miesenberger, Bezirksbäuerin und Bundesrätin (ÖVP) aus Selker, verrät ihr liebstes Hausmittel-Rezept: Tannenwipferlsaft.
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Die Bezirksbäuerinnen haben gemeinsam eine Broschüre über wirksame Hausmittel erstellt, die man auf der Homepage des OÖ Bauernbund downloaden kann. 

BEZIRK FREISTADT, OÖ. Zwiebel bei Insektenstichen, Johanniskrautöl bei Sonnenbrand, Gänseblümchensalbe bei Abschürfungen und Breitwegerichtinktur bei Schwellungen: Natur und Garten bieten für fast jedes Wehwehchen das passende Kraut oder das wohltuende Lebensmittel. Die Bäuerinnen im OÖ Bauernbund haben ihre Rezepte und Tipps in einer Broschüre zusammengetragen, die online auf der Website des OÖ Bauernbundes erhältlich ist.

Natur bietet zahlreiche wirksame Heilmittel

Ein Insektenstich an der Hand, eine Abschürfung am Knie, eine kleine Verstauchung beim Fuß, ein Sonnenbrand am Rücken oder ein Kratzen im Hals: Wehwehchen kommen schnell und nicht immer muss dafür die große Apotheke ausgepackt werden. Auch Hausmittel schaffen oft Abhilfe und dafür braucht man nur in die Natur zu gehen. Die stellt ihre Schätze kostenlos zur Verfügung und die Herstellung einer Hausmittelsammlung mit Salben und Säften ist weniger aufwändig als gedacht. Auch Lebensmittel dienen nicht nur dem Sattwerden, sondern entfalten ihre Heilkräfte. „Wir möchten das Bewusstsein für die Schätze unserer Natur stärken und für die Heilkräfte, die in unseren Lebensmitteln stecken“, sagt Bezirksbäuerin Johanna Miesenberger aus Selker. "Natürlich ersetzen natürliche Hausmittel keinesfalls den Besuch beim Arzt und müssen wohlüberlegt eingesetzt werden. Dennoch, Hausmittel können Wehwehchen oft schnell lindern, andere Behandlungen ergänzen oder einfach den Körper stärken."

Rezepte und natürliche Heilmittel für Sommer und Winter

Die Broschüre erklärt zum Beispiel, dass Zwiebel, Zitronensaft oder Spitzwegerich gut bei Insektenstichen sind. Oder dass Kohlwickel, Arnikatinktur oder Beinwellsalbe bei Schwellungen und Prellungen helfen. Johanniskrautöl, Kamillenöl oder Ringelblumensalbe tun etwa der Haut besonders gut. Doch nicht nur für den Sommer bietet die Broschüre hilfreiche Tipps, auch für die kalte Jahreszeit findet man allerhand Rezepte: So sind etwa Honig-Kren, ein Senfmehlfußbad oder Zwiebelsocken gut für das Immunsystem. Zwiebel-Hustensaft, Spitzwegerich-Sirup oder Tannenwipferlsaft schaffen beispielsweise Abhilfe bei Erkältung. Der Wipferlsaft ist auch das persönliche Lieblingsrezept von ÖVP-Bundesrätin Miesenberger. Er lindert in der Erkältungszeit den Husten und stärkt darüber hinaus das Immunsystem.

Tannenwipferlaft: Beliebtes Hausmittel bei Husten

Anfang Mai, wenn die jungen Triebe der Fichten und Tannen etwa zwei Zentimeter lang, noch sehr weich und saftig sind, enthalten sie besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe. "Am besten erntet man die Wipferl am frühen Morgen, da ist der Anteil an ätherischen Ölen am höchsten", erklärt Miesenberger. Nach dem Pflücken die Wipferl zerkleinern und schichtweise mit der gleichen Menge Zucker in ein sauberes Schraubglas einfüllen. Fest andrücken und mit einer Zuckerschicht aufhören. Das Glas gut verschließen und einige Tage in die Sonne stellen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Den fertigen Saft durch ein feines Sieb in eine Flasche abseihen und dunkel aufbewahren. Die Haltbarkeit beträgt einige Jahre. Miesenberger empfiehlt: Bei Husten zwei bis drei Esslöffel über den Tag verteilt einnehmen oder in den Tee geben. Beim Pflücken der Wipferl ist jedoch Vorsicht geboten: "Gehen Sie achtsam mit den Bäumen um und nehmen Sie nur zwei bis drei Wipferl pro Ast bzw. gar keine bei jungen Kulturen."

Hausmittel-Broschüre der OÖ Bezirskbäuerinnen downloaden

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