Frühlingserwachen
Schönauer Gärtnerei hat Tipps zum Start in die Gartensaison

Tipp vom Gärtnermeister: Lassen Sie sich vom Gärtner in Ihrer Nähe über die richtige Pflanzenwahl für Ihren Garten beraten.  | Foto: Viehböck
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  • Tipp vom Gärtnermeister: Lassen Sie sich vom Gärtner in Ihrer Nähe über die richtige Pflanzenwahl für Ihren Garten beraten.
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In den letzten Tagen hat er sich bereits angekündigt: Der Frühling steht vor der Tür. Nicht mehr lange und die Gartensaison geht los. Die BezirksRundschau hat mit der Gärtnerei Viehböck in Schönau gesprochen und sich Tipps für die Gartenarbeit im Frühling geholt. 

SCHÖNAU. Die erste Arbeit im Garten, sobald der Schnee weg ist, sollte die Vorbereitung des Bodens seins. "Wenn der Boden gut abgetrocknet ist, sollte man ihn lockern und durchlüften", erklärt Senior-Gärtnermeister Gottfried Viehböck. "Ein verdichteter Boden neigt zu Staunässe und schlechtem Pflanzenwachstum." Den Boden des Gemüsegartens sollte man mit qualitativem Dünger versorgen, um den pH-Wert zu erhalten. Die Gärtnerei Viehböck empfiehlt, organische Pflanzenrückstände nicht zu entfernen, da die Mikroorganismen für Leben im Boden und somit für ein gesundes Wachstum der Gemüsepflanzen sorgen. Um dem Boden Keime, Pilze und Schädlinge zu entziehen raten die Schönauer Gartenprofis mit effektiven Mikroorganismen (EM) zu düngen. "Diese stärken die Pflanzen und fördern die Abwehrkräfte des Gemüses", sagt Viehböck.

Gemüsepflanzen in Töpfen vorziehen

Die ersten warmen Sonnenstrahlen kündigen den nahenden Frühling an. Dies ist die perfekte Zeit um Salat- und Gemüsepflanzen in Töpfen oder Kistchen am Fenstern oder Balkon vorzuziehen. "Am besten eignet sich Bio-Aussaaterde und ungebeiztes Bio-Aussatgut", berichtet der Gärtner. Bio-Gemüsepflanzen sind auch in vielen Gärtnereien zu bekommen. Ins Freiland-Beet pflanzen kann man die Pflänzchen dann, sobald es frostfrei ist. Im Hochbeet geht es mit einer Frostschutzscheibe schon ab Ende Februar.

Hochbeete im Trend

Längst haben viele Hobbygärtner den Vorteil des Hochbeetes entdeckt: Hochbeete sparen Platz und schonen den Rücken. Um optimale Bedingungen für das Bodenleben und die Pflanzen im Hochbeet zu schaffen, ist es wichtig, den Aufbau schichtweise zu füllen und in der untersten Schicht ein Nagetier-Gitter anzubringen. Darauf folgt eine Schicht Laub, Sträucherschnitt und gute Erde. Reifer Kompost, der gut mit Gartenerde vermischt wird schließt das Hochbeet ab.

Auf eine gute Nachbarschaft

Besonders wichtig für die Gesundheit und Wuchsfreudigkeit des Gemüsegartens sind Mischkulturen. Diese schützen vor Schädlingen und Krankheiten. "Bereits in den Bauerngärten von früher gab es eine gesunde Mischung mit Kräutern, Gemüse, Blumen und Beerensträucher. Durch die langjährige Erfahrung und ständiges Probieren haben unsere bäuerlichen Vorfahren ein Fachwissen entwickelt, das bis heute noch in Fachbüchern nachzulesen ist", weiß Juniorchef Daniel Viehböck. 

Persönliche Beratung vom Gärtner

Bei der Wahl der richtigen Blumen und Gemüsepflanzen empfehlen die Gartenprofis: Lassen Sie sich beraten! "Eine persönliche Auskunft von Ihrem Gärtnermeister ist der beste Weg, die optimale Pflanze auszuwählen. So kann vieles vorab eingeplant werden", erklären die Garten-Profis und geben ein kleines Beispiel: "Wenn nicht viel Platz ist, kann man Radieschen zwischen den Salatreihen anbauen, denn diese sind schon zu ernten bevor die Salatköpfe den freien Platz benötigen." Auch bei der Wahl der Sorten, ob winterfest oder für höhere Lagen geeignet, ist es von Vorteil, sich eine Beratung in einer Gärtnerei in Ihrer Nähe zu einzuholen. Die Möglichkeit sich beraten zu lassen, hat man auch bei der Frühlingsausstellung der Gärtnerei Viehböck von 5. bis 7. April. 

Dem Garten den richtigen Schnitt verpassen

Bodendecker, Stauden aber auch die Blütensträucher, die bis in den Spätherbst geblüht haben, sollten zurückgeschnitten werden, sobald die letzten Schneereste verschwunden sind. "Dabei ist darauf zu achten, dass im Frühjahr und Sommer blühende Sträucher erst nach der Blüte geschnitten werden", erklärt Daniel Viehböck. Nach dem Strauchschnitt und dem Ausputzen der Beete ist es empfehlenswert, eine Schicht Mulchmaterial aufzutragen: Gartenfasern und Rindenmulch schützen die Pflanzen vor Unkraut und Austrocknung und sind zugleich dekorativ. "Immergrüne Hecken sollten bei Vegetationsbeginn und an einem nebeligen Tag geschnitten werden", raten die Schönauer Garten-Experten der Gärtnerei Viehböck. "Beim Frühlingsschnitt schneidet man das abgefrorene und braun verfärbte Laub weg und die Hecke erstrahlt gleich in einem satten Grün." Auch Kernobst-Bäume sollten im Frühling geschnitten werden, sofern dies nicht im Herbst geschehen ist. Steinobst-Bäume schneidet man nach der Ernte im Sommer oder Herbst. 

Nützlingen Platz im Garten schaffen

"Machen Sie Bienen, Schmetterlingen, Igel und Singvögel Platz in Ihrem Garten", appelliert der Senior-Gärtnermeister an Gartenfreunde. Wenn Lebensräume und Futterquellen im Garten vorhanden sind, kommen die Nützlinge von selbst und helfen, Schädlinge im verträglichen Rahmen zu halten. "Schaffen Sie Unterschlupfmöglichkeiten und Überwinterungshilfen in Ihrem Garten und setzen Sie nektarreichhaltige Pflanzen!"

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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