Schülern den Wert der Landwirtschaft näher bringen

BEZIRK. Die Bäuerinnen des Bezirkes engagieren sich für einen aktiven Dialog zwischen Landwirtschaft und Konsumentinnen und Konsumenten. Sie treten als Botschafterinnen in der Öffentlichkeit für den Wert ihrer landwirtschaftlichen Produkte und Leistungen ein und starteten eine Herbstaktion.
Beim diesjährigen Bäuerinnen-Aktionstag am 16. Oktober (Weltlandfrauentag) brachten die Bäuerinnen eine Schultüte in die erste Klasse der Volksschulen.
Mit einer regionalen Jause und Anschauungsmaterial rund um die Erzeugung von Lebensmittel sollen die Kinder einen realistischen Bezug zu einer modernen Landwirtschaft erhalten.
Auf der Rückseite der geöffneten Schultüte ist eine Ernährungspyramide aufgedruckt – zum Aufhängen in der Schulklasse. Gleichzeitig soll dabei der Grundsatz „Lebensmittel sind kostbar“ hervorgehoben werden

"In der Werbung und auch in vielen Schulbüchern wird den Kindern ein sehr romantisches Bild vom Bauernhof vermittelt. Es werden Sehnsüchte geweckt, die mit der Realität nicht zusammenpassen und daher sind Enttäuschungen und Unverständnis vorprogrammiert. Hier gilt es gegenzusteuern. Wir möchten Einblicke in unsere Arbeit geben und aufzeigen, wie viel Arbeit hinter einem Stück Brot oder 1 Liter Milch stecken", erklärt Bezirksbäuerin Johanna Miesenberger.
Mit dem Aktionstag in den 1. Volksschul-Klassen soll bei den Kindern das Interesse und das Bewusstsein für regionale und saisonale Lebensmittel geweckt werden.
Informiert wird über die Angebote wie Schule am Bauernhof – ein halber Tag auf einem Bauernhof, den Milchlehrpfad und Schweinelehrpfad wie auch über die Geschmackschule.
Unter www.schuleambauernhof.at gibt es alle Angebote im Detail. Die Broschüre „Augen auf beim Lebensmittelkauf“ ist ein Gesamtüberblick rund um Gütesiegel für heimische Lebensmittel, der beim Einkauf die ganze Familie unterstützt, wenn man auf regionale Herkunft schauen will.