"STIGMA" Drama von Felix Mitterer

- Foto: Bruckmühle
- hochgeladen von Monika Andlinger
PREGARTEN. "STIGMA" Drama von Felix Mitterer gibt es am Freitag, 11. April, 19.30 Uhr in der Bruckmühle zu sehen. 1982 fand in der Regie von Ruth Drexel die umstrittene Uraufführung von Stigma statt. Krista Posch spielte die stigmatisierte Dienstmagd Moid, deren rigorose Hingabe Staat und Kirche nicht dulden können. Keiner, der diese Aufführung sah, hat sie je vergessen. Nun, nach über 30 Jahren, zeigt die Schaubühne Wien dieses, vielleicht beeindruckendste Werk Mitterers, wieder. Regisseur Marcus Strahl: „Es geht um Eros, um echte Frömmigkeit und Scheinheiligkeit, Liebe, Hingabe, Gier, Tod und Teufel..
Inhalt:
Moid, eine Dienstmagd, steht zwischen drei Männern: dem Großknecht, dem Bauernsohn und Jesus Christus. Gegen das aufdringliche Werben der beiden ersten wehrt sie sich standhaft. Als sie eines Tages die Wundmale Christi empfängt, wirkt sie Wunder an Kranken und wird zu einer bestaunten Touristenattraktion. Der Bauernsohn Ruepp erscheint eines Nachts mit einer Teufelsmaske, schlägt Moid bewusstlos und vergewaltigt sie. Die Magd gerät nun in die Mühlen von Wissenschaft, Kirche und Gesetz. Sie ist sich keiner Schuld bewusst, glaubt einen Alptraum gehabt zu haben und wird des Betrugs bezichtigt, als sie schwanger wird. Der Monsignore führt einen Exorzismus durch. Die ausgetriebenen Dämonen fahren jedoch in ihn über, stellen seine Verfehlungen bloß, geben den Namen des Vergewaltigers preis und provozieren Mord und Selbstmord. Die Passion der Magd endet, als sie nach der Geburt ihres Kindes von der Exekutive als Aufhetzerin gegen Obrigkeit und Kirche inhaftiert werden soll.
"Stigma" geht unter die Haut. Theater wird zur Erfahrung voller Emotionen.
Schonungslos und trotzdem feinsinnig (empfehlenswert ab 14 Jahre), Karten: www.bruckmuehle.at oder 07236/2570.
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