Versiegte Brunnen: Asfinag entschädigt Landwirte
UNTERWEITERSDORF. Der Bau des Tunnels Götschka hat laut "Wiener Zeitung" ein eklatantes ökologisches Problem in Loibersdorf ausgelöst. Nach Sprengarbeiten sei das Grundwasser über dem Tunnel eklatant abgesackt. Die Brunnen der Landwirte versiegten, ein Bachlauf versandete und einst ertragreiche Felder lagen plötzlich karg da. Die Zeitung zitiert einen Landwirt, der davon spricht, dass die heurige Ernte "praktisch bei null" lag.
Die Absenkung des Berg- beziehungsweise Grundwasserspiegels durch den Bau des Tunnels Götschka betrifft eine Fläche von etwa 100 Hektar. "Wir sind mit allen Betroffenen in Loibersdorf in sehr guten Gesprächen und werden diese im Fall von Ernteausfällen selbstverständlich schadlos halten", sagt Asfinag-Pressesprecher Christoph Pollinger. Ein Wiederansteigen des Bergwasserspiegels im Loibersdorfer Feld sei überdies nicht auszuschließen. Pollinger verweist auf die außerordentliche Situation im heurigen Sommer, der von geringen Niederschlagsmengen gekennzeichnet war.
Die Asfinag wird ein per Bescheid vorgeschriebenes Beobachtungsprogramm fortsetzen. Außerdem finden Gespräche mit der zuständigen Wasserrechtsbehörde statt, in denen die Situation in Loibersdorf diskutiert wird.
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