Freistädter Gartengemüse
Wenn aus einer Leidenschaft ein Beruf wird

Gemüsebauern aus Leidenschaft: Paul Walchshofer, Katharina Berndl. | Foto: Freistädter Gartengemüse
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  • Gemüsebauern aus Leidenschaft: Paul Walchshofer, Katharina Berndl.
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(von Lena Gattringer)

Katharina Berndl und Paul Walchshofer aus Freistadt liegt das Garteln im Blut. Nun haben sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht.

FREISTADT. Unweit des ÖAMTC-Stützpunktes in Galgenau liegt das 3.000 Quadratmeter große Areal, auf dem mehr als 100 einheimische Sorten Gemüse und Kräuter angebaut werden. Die gelernte Gärtnerin Katharina Berndl und der landwirtschaftliche Facharbeiter Paul Walchshofer haben hier das neuartige Konzept des „Market Garden“ verwirklicht.

Solidarische Landwirtschaft

„Wir haben immer schon gerne gegartelt und vor Jahren einen privaten Garten angelegt. Irgendwann kam uns dann die Idee, uns zu vergrößern und ein Geschäft daraus zu machen“, verrät Walchshofer im Gespräch mit der BezirksRundSchau. Unter dem Namen „Freistädter Gartengemüse“ stellen er und seine Partnerin nun jede Woche Gemüsekisterl für ihre Kunden zusammen. Solidarische Landwirtschaft nennt sich das Ganze. Die beiden wollen die Verbindung zwischen Lebensmittel und Mensch wieder herstellen, indem sie regionale und saisonale Produkte quasi vor der Haustüre anbauen.

Intensiver Kontakt zu Kunden

„Bei uns holen die Abonnenten ihre Kisterl immer in unserem Garten ab. Wir wollen, dass sie sehen, woher ihr Essen kommt“, erklärt Berndl. Alle Pflanzerl werden selbst gezogen. „Der ganze Produktionskreislauf – vom Samenkorn bis zum fertigen Gemüse – läuft bei uns im Garten ab.“ Auch der Kontakt zu den Kunden ist intensiv. "Mittlerweile erkennen wir unsere Kunden schon am Auto. Die Verbindung ist viel enger als bei einem Lieferservice", sagt Berndl.

Immer wieder neue Sorten

Seit 2020 sind die beiden nun in ihrer Passion tätig und sie widmen sich seit heuer Vollzeit ihrer Produktion. Vor allem im ersten Jahr wurde viel herumprobiert, erzählen sie, denn die Kisten müssen die ganze Saison von Mai bis November gut gefüllt sein. „Wir pflanzen immer wieder neue Sorten an, besonders solche, die nicht so leicht im Geschäft zu finden sind. Auch Vorschläge von unseren Abnehmern werden angenommen und so weit wie möglich umgesetzt“, sagt Walchshofer. Als Ergänzung zu ihrem Abo-Angebot bieten Katharina Berndl und Paul Walchshofer auch Kurse an, wie man sich selbst als Gärtner betätigen und einen Selbstversorgergarten anlegen kann.

HINWEIS: Nähere Infos zu Kisterl, Abos und Kursen findet man unter freistaedter-gartengemuese.at

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