BUNDESHEER

Lindner fordert Standort-Garantie für Kaserne Freistadt

FREISTADT, KEFERMARKT. In einer parteiübergreifenden Landtagsresolution verlangen SPÖ, FPÖ und ÖVP eine Garantie für den Erhalt aller oberösterreichischen Bundesheer-Standorte. In der Landtagsdebatte meldete sich auch der Kefermarkter Abgeordnete Michael Lindner für die SPÖ-Fraktion zu Wort: „In den nächsten Jahren gehen 30 Prozent der Bundesheer-Bediensteten in Pension. Wenn nicht rasch das Verteidigungsbudget angehoben wird und diese Stellen nachbesetzt werden, dann hat das gravierende Auswirkungen auf Oberösterreich und den Standort Freistadt. Weniger Personal bedeutet weniger Gebäude und Einheiten und damit Schließungen in Oberösterreich.“

Lindner zeigt sich in dieser Causa irritiert vom Verhalten der ÖVP: Während sich die Freistädter Nationalrätin Johanna Jachs demonstrativ vor der Tilly-Kaserne in Freistadt fotografieren lasse, verunsichere Verteidigungsministerin Klaudia Tanner mir ihrem Zick-Zack-Kurs das ganze Bundesheer. Die ÖVP-Abgeordneten wären seiner Meinung nach gut beraten, ihre eigene Ministerin zur Vernunft zu bringen und für eine Standort-Garantie der Kaserne zu sorgen.

Auch FPÖ für Erhalt der Kaserne Freistadt

Für den FPÖ-Landtagsabgeordneten Peter Handlos ist klar, dass die Tilly-Kaserne Freistadt unbedingt erhalten bleiben muss. "Die Vorteile der Garnison liegen eindeutig auf der Hand: Der Standort in Freistadt bietet mit dem zu Fuß erreichbaren Übungsplatz Geyer und der eigenen Truppenküche hervorragende Voraussetzungen für soldatische Ausbildungen. Oberösterreichs größte Garnison Hörsching muss beispielsweise stets mit Fahrzeugen auf Übungsplätze in Treffling, Allentsteig oder eben Freistadt ausweichen, da dieser Vorteil dort nicht besteht", argumentiert Handlos.