Para-Triathlet Florian Brungraber
"Tokio ist klares Saisonziel"

Florian Brungraber beim Finishen des Steyregg Triathlon im Vorjahr.  | Foto: Steyregg Triathlon
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  • Florian Brungraber beim Finishen des Steyregg Triathlon im Vorjahr.
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Florian Brungraber kämpft um einen Triathlon-Startplatz bei den Paralympics in Tokio diesen Sommer. 

LASBERG. Ende Februar 2020 bestritt Florian Brungraber aus Elz (Gemeinde Lasberg) sein letztes Weltcuprennen, um sich für den Triathlon bei den Paralympics in diesem Jahr in Tokio zu qualifizieren. Dafür reiste er extra nach Tasmanien (Australien). Danach folgte auch für ihn coronabedingt ein Wettkampf-Stopp. Derzeit liegt der 36-Jährige auf dem dritten Platz im Rennen um neun Startplätze für die Paralympics in Japan. "Die Teilnahme an den Paralympics in Tokio war schon im vergangenen Jahr mein klares Ziel und ist es auch heuer", sagt Brungraber. "Momentan schaut es ganz gut aus, dass die Spiele über die Bühne werden gehen können, wenn auch anders als gewohnt und sicherlich ohne viel Publikum. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren und ich bin sehr zuversichtlich, die Qualifikation zu schaffen."

Erstes Weltcuprennen im Mai in Italien

Im Mai geht für Brungraber die Qualifikation für die Paralympics weiter. Bis Ende Juni wird er in Summe drei Rennen bestreiten. In die Wettkampf-Saison starten wird er bei den Paratriathlon World Championships in Mailand. "Mein ganzer Fokus liegt auf einem Startplatz in Tokio. Mein Bewerb wird am 29. August stattfinden. Darauf trainiere ich hin." Zur Vorbereitung war der Projektleiter für Wasserkraftwerke kürzlich einige Tage zum Trainieren mit dem Handbike auf Fuerteventura. "Die Trainingstage auf den Kanaren waren sehr intensiv. In sechs Tagen schaffte ich insgesamt 29 Trainings-Stunden", erzählt Brungraber. Das intensive Training unter reellen Bedingungen war für den Triathleten besonders wichtig, denn zuhause ist sowohl mit dem Handbike als auch mit dem Rennrollstuhl aktuell großteils nur Indoor-Training auf der Walze möglich. Zum Schwimmtraining fährt er mehrmals die Woche ins Trainingszentrum auf der Linzer Gugl.

2020 war sehr gutes Trainingsjahr

Als Spitzen- und Einzelsportler hat die Corona-Pandemie für ihn wenig geändert. "Zu Beginn der Krise hab ich mich wie alle erst mal neu organisieren müssen. Nach dem ersten Lockdown erhielten Spitzensportler vom Sportministerium relativ rasch eine Ausnahmegenehmigung, um weiter trainieren zu dürfen", erzählt Brungraber. So war es ihm wieder möglich, das Schwimmtraining gemeinsam mit den Schwimmern des oberösterreichischen Kaders wieder aufzunehmen. Ab August nahm Brungraber zu Trainingszwecken vereinzelt an normalen Triathlons und Radrennen in der näheren Umgebung teil. "Mit meinen Ergebnissen war ich sehr zufrieden. Durch die wenigen Unterbrechungen auf Grund von Rennen konnte ich durchgehend trainieren und eine sehr gute Form aufbauen."

Durch Unfall zum Spitzensport gelangt

Zum Triathlon und zum Leistungssport kam Brungraber nach einem Unfall mit dem Paragleitschirm im Juli 2011. Seither sitzt der Lasberger im Rollstuhl. "Vor meinem Unfall war ich der typische Schönwetterläufer. Durch die Reha und die Therapien kam ich durchs Aquajoggen zum Schwimmen. Dann hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich habe mir ein Handbike und einen Rennrolli zugelegt. Nach einem Start beim Linz-Marathon ging ich zweieinhalb Jahre nach meinem Unfall erstmals bei einem Triathlon in Linz an den Start. Das ist genau das, was ich machen will." 15 Stunden pro Woche trainiert Brungraber im Schnitt nach der Arbeit und an den Wochenenden. Bei den Wettkämpfen betreut ihn sein Vater. Er ist nicht nur eine mentale Stütze, sondern greift auch aktiv ins Wettkampfgeschehen ein, hilft ihm aus dem Neoprenanzug raus oder beim Wechseln vom Handbike in den Rennrollstuhl.

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