Essen schimmlig – Ambros musste Extremlauf abbrechen
PREGARTEN. Zum dritten Mal nahm Ambros Mühlbachler heuer am "Kalahari Augrabies Extreme Marathon" in Südafrika teil. Und zum ersten Mal sah der 56-jährige Postbedienstete aus Pregarten das Ziel nicht. "Schon am dritten Tag war mir klar, dass es sich nicht ausgehen wird", sagt Mühlbachler im Gespräch mit der BezirksRundschau Freistadt. "Wegen der extremen Hitze ist mir das Essen schimmlig geworden." Mühlbachler musste den Großteil seiner genau rationierten Vorräte – 2200 Kalorien pro Tag – wegwerfen. Für die letzten Etappen hätte es nur mehr einen Fitnessriegel am Tag gegeben.
Die Bedingungen beim heurigen Lauf waren unmenschlich. "Das Wetter spielt auf der ganzen Welt verrückt", sagt Mühlbachler. "Normalerweise hat es um diese Jahreszeit zwischen 37 und 42 Grad in der Kalahari-Wüste, heuer hatten wir 52 Grad im Schatten." Der ursprünglich für 250 Kilometer ausgelegte Ultralauf musste von den Organisatoren um etwa 100 Kilometer verkürzt werden.
Für Ambros Mühlbachler war der Kalahari-Marathon eine "ganz besondere Erfahrung". Aber keine, die ihn in Zukunft davon abhalten würde, weitere extreme Unternehmungen in Angriff zu nehmen. Für Mai 2016 ist Nepal geplant, wo – nach neuntägigem Aufstieg – ein Marathon von einem Berg hinunter gelaufen wird. Und im Herbst wird er am Schwarzwaldlauf in Deutschland teilnehmen. Mit 250 Kilometer auch nicht gerade eine Kleinigkeit.
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