Florian Brungraber will sich an der Spitze etablieren
LASBERG. 2011 war ein dramatischer Wendepunkt im Leben von Florian Brungraber. Der heute 33-jährige technische Angestellte aus Elz (Gemeinde Lasberg) verunglückte bei einem Paragleitunfall schwer. Er erlitt eine inkomplette Querschnittslähmung und ist seitdem an den Rollstuhl gefesselt.
Was die sportlichen Ambitionen betrifft, ließ sich Brungraber durch den Unfall aber nicht aus der Bahn werfen. Seine Leidenschaft ist der Triathlon und sein Traum ist es, sich in dieser Saison im Weltcup zu etablieren. "Heuer ist meine fünfte Saison, in der ich aktiv Wettbewerbe bestreite", sagt Brungraber, dessen größte Erfolge bislang drei Teilnahmen bei Halb-Ironman-Distanzen waren. Das bedeutet: 1,9 Kilometer schwimmen, 90 Kilometer mit dem Handbike und 21 Kilometer mit dem Rennrollstuhl. Seine bislang beste Zeit betrug 5:05 Stunden.
Die erste Teilnahme für den Tripower-Freistadt-Athleten bei einem Weltcup in Iseo (Italien) war ein Erfolg und ein Rückschlag zugleich. "Ich bin zwar als Zweiter ins Ziel gekommen, allerdings im Nachhinein disqualifziert worden", erzählt Brungraber. Sein Fehler: Er hatte in der Wechselzone zu viel Platz gebraucht. Heuer sollen keine derartigen Schnitzer mehr passieren, dafür der Sprung an die Spitze erfolgen. Dazu ist allerdings ein neues Handbike vonnöten. "In diesem Bereich habe ich den größten Rückstand gegenüber der Konkurrenz."
Die Kosten für ein neues Handbike betragen 11.000 Euro, die Hälfte davon will Brungraber im Internet generieren. Wer den Sportler aus Lasberg via Crowdfunding unterstützen möchte, dem sei die Plattform www.ibelieveinyou.at ans Herz gelegt. Wer den Sportler live sehen will, der hat dazu beim Linz-Marathon am 15. April Gelegenheit, wenn er mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36 Kilometern pro Stunde durch die Straßen der oberösterreichischen Landeshauptstadt flitzt.
Alle Fotos: Tri Your Life
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