INSOLVENZ
78 Dienstnehmer von Friepess-Pleite betroffen
LINZ, WINDHAAG, SANDL. Über das Vermögen der Steinindustrie Diplom-Architekt Albert Friepess GesmbH wurde ein Sanierungsverfahren am Landesgericht Linz beantragt. Laut Kreditschutzverband von 1870 betragen die Passiva des traditionsreichen Steinmetzbetriebes 11,6 Millionen Euro. Ein aktueller Vermögensstatus liegt noch nicht vor. Von der Pleite betroffen sind insgesamt 78 Dienstnehmer in Windhaag bei Freistadt, Sandl, Linz, Amaliendorf (NÖ) und Schrems (NÖ).
Die Ursachen der Insolvenz liegen offenbar in der Verschiebung von Großaufträgen, die aufgrund geleisteter Vorleistungen zu Liquiditätsengpässen führten. Zusätzlich erforderliche Finanzierungen konnten laut Aussage des Unternehmens nicht zeitgerecht aufgestellt werden. Zudem sei der Markt durch in- und ausländische Mitbewerber hart umkämpft, es herrsche hoher Preisdruck.
Der Betrieb der Firma Friepess ist aufrecht. Es ist beabsichtigt, das Unternehmen fortzuführen und mit einem Sanierungsplan zu entschulden. Den mehr als 200 Gläubigern wird eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent angeboten.
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