Bezirk Freistadt
Arbeitslosenquote beträgt 2,8 Prozent
BEZIRK FREISTADT. Im März haben viele Saisonarbeitslose aus dem Bau- und Baunebengewerbe ihre Beschäftigung wieder aufgenommen. Derzeit sind noch 84 Personen aus diesen Bereichen auf Arbeitsuche. Das entspricht einem Rückgang von 17,6 Prozent. „Der Bau ist nicht der Grund für die steigenden Arbeitslosenzahlen im Bezirk Freistadt“, sagt Alois Rudlstorfer, der Leiter des Arbeitsmarktservice Freistadt. Vielmehr handelt es sich um einen Mix von steigenden Zahlen bei Personen aus der Metall- und Elektrobranche, Fremdenverkehr sowie technischen und Büroberufen. Insgesamt verzeichnet das AMS Freistadt bei den Arbeitssuchenden einen Anstieg um 12,5 Prozent. „Das ist hinter Gmunden der zweitniedrigste Anstieg aller oberösterreichischen Bezirke“, berichtet der AMS-Chef. Trotz des Anstieges bleibt die Arbeitslosenquote mit 2,8 Prozent sehr niedrig.
Geringe Jugendarbeitslosigkeit
Gegenüber März 2023 sank die Zahl der unter 25-Jährigen, die ohne Job sind, um 5,6 Prozent. „Die Unterstützung mit verbindlichen Jobangeboten ab dem ersten Tag der Arbeitslosigkeit und das steigende Angebot an Berufsorientierungskursen beziehungsweise Kursen zur Optimierung der Arbeitssuche, machen sich nun bezahlt“, sagt Rudlstorfer.
Viele offene Lehrstellen, kaum Lehrlinge
228 offene Lehrstellen sind derzeit von den Unternehmen aus dem Bezirk beim AMS Freistadt gemeldet, 62 davon sind ab sofort zu besetzen, die restlichen ab dem kommenden Sommer. Ende März sind beim AMS allerdings nur fünf Jugendliche gemeldet, die ab sofort eine Lehrstelle annehmen können. 80 als lehrstellensuchend gemeldeten Personen absolvieren derzeit die letzte Pflichtschulklasse und sind noch auf der Suche nach einer passenden Lehrstelle ab Juli 2024. „Aufgrund des enormen Lehrstellenangebots im Bezirk ist es für Jugendliche kaum mehr nötig, für die Lehrausbildung auszupendeln. Einem Ausbildungsplatz quasi vor der Haustür steht meist nichts mehr im Weg,“ sagt Rudlstorfer. Die meisten freien Lehrstellen gibt es momentan in den Fremdenverkehrsberufen (53), den Metall- und Elektroberufen (51), in Handel und Verkehr (47), in den Bauberufen (25), den holzverarbeitenden Berufen (20), in Büroberufen (8) und in den Gesundheitsberufen (6).
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