FORSCHUNGSPROJEKT
Innovative Schutzgase sollen Fleisch länger haltbar machen

Fleisch- und Wurstprodukte von Sonnberg Biofleisch sind – unter Schutzgasatmosphäre verpackt – länger haltbar. | Foto: Sonnberg Biofleisch
  • Fleisch- und Wurstprodukte von Sonnberg Biofleisch sind – unter Schutzgasatmosphäre verpackt – länger haltbar.
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UNTERWEISSENBACH. Fleisch und Fleischprodukte verderben schnell, wenn sie nicht richtig gelagert oder verpackt werden. Daher landet ein Teil der Lebensmittel im Müll, was ihre Ökobilanz verschlechtert. Ein bundesländerübergreifendes Forschungsprojekt will jetzt untersuchen, ob innovative Gasmischungen dazu geeignet sind, Fleisch in Schutzgasverpackungen länger haltbar zu machen. Einer der Projektpartner ist die Firma Sonnberg Biofleisch aus Unterweißenbach.

Schon jetzt werden luftdichte Schutzgasverpackungen eingesetzt, um Lebensmittel länger haltbar zu machen. Meist werden dafür Kohlendioxid, Stickstoff oder Sauerstoff beziehungsweise Gemische aus diesen Gasen in Lebensmittelqualität verwendet. Sie kommen in sogenannten modifizierten atmosphärischen Verpackungen (MAP) – luftdicht und aus Kunststoff – zum Einsatz. Diese schützen umweltintensive Produkte vor zahlreichen äußeren Einflüssen und reduzieren somit deren ökologischen Fußabdruck. Gerade Lebensmittel, vor allem Fleisch und Fleischerzeugnisse, weisen eine schlechte Umweltbilanz auf, deshalb sollten sie optimal vor Verderb geschützt werden.

Nun untersucht das bundesländerübergreifende Kooperationsprojekt innovative, wenig erforschte Schutzgase in MAP. „Die optimale Gaszusammensetzung birgt das Potenzial, die Mindesthaltbarkeit von Produkten deutlich zu erhöhen“, ist Michael Krainz, Projektleiter am Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik in Wien, überzeugt. „Unser Ziel ist klar: Durch verlängerte Haltbarkeit, verbesserte Produktqualität und Reduktion von Farbveränderungen bleiben Lebensmittel länger genießbar – das führt zu einer Reduktion von Lebensmittelmüll.“

Alexander Zotscher, Qualitätsmanager bei Sonnberg Biofleisch, erklärt, warum sich sein Unternehmen am Forschungsprojekt beteiligt: „Wir sind uns – wie unser Name schon zeigt – der ökologischen Verantwortung bewusst und legen großen Wert auf die Qualität unserer Produkte. Qualität bedeutet für uns Regionalität, artgerechte Haltung, Schlachtung und Verarbeitung, Frische und Haltbarkeit. Durch die neuen MAP-Verpackungen erhoffen wir uns eine längere Haltbarkeit, eine weitere Erhöhung der Produktsicherheit und dadurch weniger Lebensmittelverschwendung sowie weniger Abfall." Dies wäre ein entscheidender Beitrag zur Verbesserung der Ökobilanz und somit gleichermaßen gut für Umwelt und Kunden. "Somit könnten wir uns weiter vom Mitbewerb abheben und unsere Position als nachhaltiges Unternehmen festigen", betont Zotscher.

Sonnberg Biofleisch

Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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