Erfolgsformel im Kampf gegen den vorderen Kreuzbandriss

Ein Kreuzbandriss kann heftige Schmerzen verursachen. | Foto: underdogstudios/Fotolia
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FREISTADT. Bei diversen Sportarten kommt es leider oft zu Verletzungen am Kniegelenk. In punkto Behandlung setzen die Experten im Landeskrankenhaus Freistadt auf innovative, minimal-invasive Methoden.
Eine Verletzung des vorderen Kreuzbandes gehört zu den zweithäufigsten sportbedingten Bandverletzungen: Dabei kommt es in der Regel zu einer Drehbewegung des Unterschenkels (nach außen oder innen), Überstreckungs- oder Überbiegungstraumen des Kniegelenks oder direkten Schlägen im Unterschenkelbereich. Es überrascht somit nicht, dass neben dem Ski- und Fußballsportvor allem „Stop-and-Go-Sportarten“ einen Kreuzbandriss zur Folge haben können. Aufgrund anatomischer und physiologischer Unterschiede zeigen Frauen eine mehrfach erhöhte Verletzungswahrscheinlichkeit. „Sportverletzungen dieser Art bedürfen einer exakten unfallchirurgischen Abklärung, ansonsten stellt sich später gegebenenfalls ein Instabilitätsgefühl ein“, erklärt Primar Manfred Helmreich, Leiter der Unfallchirurgie am LKH Freistadt, die Bedeutung der Diagnosephase.
Abgesehen von offensichtlichen Schmerzen äußert sich ein (Ein-) Riss oft in einer Schwellung oder einem Bluterguss im Bereich des Kniegelenks. Während der Erstbehandlung stehen abschwellende Maßnahmen – mittels Kompressionsverbänden und Kälteumschlägen, gegebenenfalls mit zusätzlicher Schmerztherapie, im Vordergrund.
„In erster Linie gilt es jedoch abzuklären, welche Therapieform für den Patienten die Beste ist. Oft ist eine konservative Therapie, bei der mittels physiotherapeutischen Anwendungen der Muskel- und Koordinationsaufbau konstant gefördert wird, nicht ausreichend. Ein operativer Eingriff ist erforderlich. In diesen Situationen setzen wir selbstverständlich auf modernste Verfahren zur Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes“, so der Experte.
Anstatt das verletzte Kreuzband durch eine körpereigene Sehne oder ein Kunststofftransplantat zu ersetzen, wird das gerissene vordere Kreuzband nun – dank einer vor fünf Jahren in den USA entdeckten OP-Methode – innerhalb der ersten drei Wochen mit einer Naht verbunden und mit einem kräftigen Band verstärkt. Zusätzlich kommt es zu kleinen Bohrungen am Knochen um das Austreten von Stammzellen fördern. Diese wandeln sich in der Folge in die erforderlichen Gewebestrukturen um und begünstigen so die Heilung.
Am LKH Freistadt setzt man bereits seit drei Jahren auf diese minimal-invasive Operationstechnik bei der mit kleinsten Schnitten gearbeitet wird.
„Dieses Verfahren hat zwei ganz wesentliche Vorteile: Zum einen verläuft die postoperative Rehabilitation ungewöhnlich rasch – wir sprechen hier bei Sportlern über einen Zeitraum von acht bis zwölf Wochen. Zum anderen werden bestehende Nerven- und Gefäßstrukturen erhalten und das ‚Organgefühl‘ bleibt weitgehend bestehen: Ein wichtiger Faktor für die Heilung, aber auch für die weitere sportliche Betätigung unserer Patienten“, informiert der erfahrene Unfallchirurg.

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Primar Manfred Helmreich | Foto: gespag
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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