"Schließung ist schmerzhaft"
FREISTADT. „Die Nachricht aus Wien über die Schließung der Kaserne Freistadt ist schmerzlich. Persönlich und als Bürgermeister habe ich dafür überhaupt kein Verständnis. Das sieht auch der gesamte Gemeinderat von Freistadt so, der im April eine Resolution zur Erhaltung der Kaserne einstimmig beschlossen hat", zeigt sich Bürgermeister Christian Jachs enttäuscht.
Sollte die Schließung unumgänglich sein, ist es, so Jachs, wichtig, dass das Ministerium alle Mitarbeiter und Bediensteten schnellst möglich informiert: "Sie haben das Recht zu erfahren, wie es mit ihrer Zukunft weitergeht. Zudem soll Minister Klug bekannt geben, wann die Übersiedlung nach Hörsching beginnen wird."
Der Bürgermeister appelliert außerdem an den Minister, die Kaserne der Stadtgemeinde Freistadt zum Kauf anzubieten. "Das vier Hektargroße Areal ist ein Herzstück der Stadt. Wir wollen keinesfalls, dass sich dort Spekulanten oder Immobilienhaie breit machen, sondern für die Freistädter Bevölkerung und die gesamte Region eine gute Lösung im Sinne einer vernünftigen Stadtentwicklung finden. Da die Stadt das Grundstück vor 80 Jahren dem Bund zur Verfügung gestellt hat, erwarte ich nun, dass das Areal wieder an die Gemeinde zurückgeht.“
Landeshauptmann Pühringer hat jedenfalls eine Unterstützung zugesagt: "Ich bedauere die Schließung der Kaserne in Freistadt. Ich habe mich für den Standort Freistadt in den Gesprächen mit dem Minister eingesetzt, muss aber seine Entscheidung zur Kenntnis nehmen. Wir werden mit der Stadt Freistadt ein Zukunftsprogramm entwickeln, wie man den Standort für die Stadt Freistadt am besten nutzen kann. Das habe ich Bürgermeister Christian Jachs zugesagt."
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