Die Mobilität der Zukunft
Intensiv denkt man im Softwarepark über die Zukunft des Fahrens nach. Es gibt auch ein neues Studium.
BEZIRK. Der Anteil an Informationstechnik (IT) in Fahrzeugen und Verkehrsinfrastruktur ist bereits hoch und wird in Zukunft stetig steigen. Welche neuen Herausforderungen stellt die Mobilität der Zukunft an die IT heute?
Genau dieser Frage widmet sich der Softwarepark Hagenberg im Jahr 2017. Gemeinsam mit den Unternehmen, Forschungsinstituten und Ausbildungseinrichtungen des Softwareparks kann man in Vorträgen internationaler Experten mehr darüber erfahren, welche neuen Herausforderungen die Mobilität der Zukunft an die IT heute stellt. Gleichzeitig wird nach Lösungsmöglichkeiten gesucht.
Der Rektor der JKU und Leiter des Softwareparks, Meinhard Lukas, bekräftigt: „Technologien entwickeln sich rasant weiter. Der Softwarepark ist dabei ein dynamischer Schrittmacher, der international Maßstäbe setzt.“ Nach dem erfolgreichen Auftakt im März geht die Reihe „Automotive Computing“ am 22. Juni in die zweite Runde. Anmeldung: office@softwarepark-hagenberg.com
„Um aus Ideen Erfolge zu machen, bringt der Softwarepark Menschen mit Innovationsgeist und erfolgreiche Unternehmen mit Erfahrung zusammen“, sagt Softwarepark-Managerin Sonja Mündl. Christopher Schwarzlmüller, Bosch Deutschland, zur Zukunft: „Dank der Assistenzsysteme kann man Staus vermeiden, Parkplätze schneller finden und auch die Zahl der Unfälle senken.“
Neues Studium:
Voraussichtlich im Herbst 2017 wird in Hagenberg ein sechssemestriger Bachelor-Studiengang geschaffen, der sich mit den Themen IT im Auto und Vernetzung im Straßenverkehr widmet. Er heißt „Automotive Computing“. Infos: fh-ooe.at/ac
Der Softwarepark ist das
Silicon Valley Europas
HAGENBERG. Der Softwarepark Hagenberg ist Forschungs-, Ausbildungs- und Wirtschaftsstandort. Als Spin-off der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz, gegründet von Universitätsprofessor Bruno Buchberger, trägt er wesentlich zur Innovationskraft Oberösterreichs bei. Modernste Infrastruktur sowie ein vielfältiges Netzwerk aus erfahrenen Branchenexperten, jungen Kreativen und wissbegierigen Studierenden zeichnen den Softwarepark aus. Insbesondere diese Synergie ist ein wesentlicher Teil des Erfolgsrezeptes. Denn der Softwarepark ist ein Ort der Kommunikation und Begegnung, an dem mehr als 2800 Menschen arbeiten, forschen, lehren, lernen und leben. Wer sich intensiver informieren will, kann das auch auf der Website tun: softwarepark-hagenberg.com
Kommentar
Elisabeth Hostinar
Auch die Kritiker profitieren von IT
Stellen Sie sich vor, sie stehen wie jeden Morgen auf der Mühlkreisautobahn auf der Fahrt zum Arbeitsplatz nach Linz im Stau. Schon jetzt kann man viele beobachten, wie sie im Auto „arbeiten“: telefonieren (auch ohne Freisprecheinrichtung), Mails bearbeiten, frühstücken oder sich schminken. Es wird, wenn man den Experten glauben darf, gar nicht mehr lange dauern, bis man den Auto-Systemen die Kontrolle komplett überlassen und sich ganz legal anderen Dingen des Lebens widmen kann. Positive Entwicklungen, die nicht (!) aus den USA, sondern aus unserer Heimat kommen. Der Softwarepark Hagenberg, der bei seiner Gründung von einigen misstrauisch beäugt oder sogar vehement abgelehnt wurde, hat sich zu einer internationalen Drehscheibe für Forschung und Wirtschaft entwickelt. Und das kommt uns allen zugute!
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.