"Zukunft Waldburg" – die Bürger sind am Wort
WALDBURG. Unter dem Motto "Zukunft Waldburg" wurde in der Gemeinde ein Agenda-21-Prozess gestartet. Anfang Oktober tagte erstmals der sogenannte "Bürgerrat", der zahlreiche Ideen sammelte, die am 10. November im Rahmen eines "Bürgercafés" der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden sollen. So bunt wie die Teilnehmerrunde, so vielfältig waren auch die Themen, die man in Bewegung bringen möchte: Wie können wir ein attraktiver Lebensraum für junge Menschen sein? Was braucht ein Ort, wenn er vitaler Lebensmittelpunkt für alle Generationen sein will? Wie können wir wertschätzend miteinander die Zukunft gestalten?
Der Anstoß zum Agenda-21-Prozess kam von Bürgermeister Michael Hirtl. "Uns geht’s eigentlich recht gut: Wir haben ein Wirtshaus, ein Geschäft, eine Schule, einen Arzt", sagt der 39-jährige ÖVP-Ortschef. "Aber trotzdem kann es sein, dass irgendwann irgendetwas wegbricht." Und dann will Waldburg mit einem Zukunftskonzept, das unter Bürgerbeteiligung entstanden ist, gewappnet sein. "Es ist besser, Vorsorge zu treffen, als aus der Not heraus zu agieren. Vielleicht kann man dadurch bestimmte Entwicklungen hintanhalten."
Der Bürgerrat besteht aus 15 Personen, die per Zufallsgenerator ausgesucht wurden. Es sind alle Dörfer und alle Altersschichten vertreten. "Das ist wichtig, um ein repräsentatives Bild zu bekommen", sagt Hirtl. Er ist schon gespannt, was ihn beim Bürgercafé im November erwartet. "Ich bin völlig ergebnisoffen."
Im Frühling 2017 soll unter der Begleitung der Spes-Akademie in Arbeitsgruppen vertieft zu den Themenschwerpunkten gearbeitet werden. Ziele sind die Entwicklung eines Zukunftsprofils und die Umsetzung erster Projekte.
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