Franzosen stehen auf Mühlviertler Brennnesseln

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HIRSCHBACH. Die Bergkräutergenossenschaft in Thierberg ist schon seit Jahren erfolgreich. Abgedeckt wird nicht nur der heimische Markt. "Nach Deutschland liefern wir quasi das gesamte Sortiment. Mengenmäßig ist die Pfefferminze vorne, dann kommen Zitronenmelisse und Nana Minze. Aber auch Spezialprodukte wie Drachenkopfmelisse, Anisysop und Frauenmantel werden geliefert", freut sich Geschäftsführer Karl Dirnberger über den Erfolg.
Dass die heimischen Kräuterbauern Spitzenqualität liefern können, ist bekannt. Das Klima hier im Mühlviertel sorgt dafür, dass sich die Aromastoffe voll entfalten können. Die Minze beispielsweise wird auf der ganzen Welt geschätzt.

<marker>Auch nach Südtirol</marker>
"Unsere Kräuter wachsen auf kleinen Feldern, weitab von Industrien und Autobahnen. Die bergige Landschaft in 500 bis 900 Metern Seehöhe mit ihren granithaltigen Böden lässt die Pflanzen optimal gedeihen", so Karl Dirnberger. In Hirschbach trifft Bio-Qualität auf regionale Qualität. Mehr als 240 Tonnen Kräuter werden jährlich angebaut und verarbeitet, alle aus kontrolliert biologischem Anbau. Und es gibt einige Besonderheiten: Für Südtirol werden spezielle Teemischungen mit eigenen Rezepturen zusammengestellt, die dort verkaufsgerecht verpackt werden.
Und eine als Unkraut bekannte Pflanze ist in Frankreich auf Siegeszug: Die Brennnessel hat die exquisite französische Küche erobert und wird zu Suppen, Gewürzen und Saucen verarbeitet oder frittiert. "Durch die Temperaturschwankungen im Mühlviertel zwischen Tag und Nacht und dem damit für die Pflanzen verbundenen Stress werden beste Vital- und Aromastoffe ausgebildet", weiß Dirnberger. Mehr als zwölf Tonnen getrockneter Blätter gehen mittlerweile pro Jahr aus dem Mühlviertel nach Frankreich.

Viele neue Bio-Bauern

Die Bergkräutergenossenschaft konnte in den letzten Jahren viele neue Bio-Bauern zum Kräuteranbau motivieren. Dirnberger: "Dennoch sind regionale Bio-Kräuterbauern immer willkommen."

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