Naturschutzgebiet Marchauen bei Marchegg
Erlebnis Konik-Pferde

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Bei einer Wanderung durch die Auwälder bei Marchegg (über die Störche berichtete ich schon) kam ich zu einem Beobachtungsunterstand an einem größeren Gewässer und nachdem ich eine Weile hinaus sah und auch die Hütte von außen fotografierte, hörte ich ein rasch näher kommendes , undefinierbares Geräusch und plötzlich galoppierte knapp vor mir eine Herde der hier zur Beweidung  gehaltenen Konik-Pferde durch den Wald, gerade nachdem ich mich vom Schrecken etwas erholt hatte, kam auch gleich ein zweiter Trupp , die Nachzügler konnte ich dann besser fotografieren, draußen am Damm fand ich sie wieder bei einem Unterstand.

Mit Unterstützung der Europäischen Union wurde im Frühjahr 2015 im Auenreservat eine großzügige Koppel für Konik-Pferde errichtet. Diese robuste und urtümliche Pferderasse
ist sehr selbstständig und hervorragend an das ganzjährige Leben im Freien angepasst.
Die Bezeichnung „Konik“ stammt aus dem Polnischen und bedeutet „kleines Pferdchen“. Denn die mausgrauen Kleinpferde erreichen lediglich eine Schulterhöhe von 130 bis 145 Zentimetern. Das ausgestorbene europäische Wildpferd, der Tarpan, von dem unsere
Hauspferde abstammen, war in Europa von Frankreich bis ins Baltikum einst weit verbreitet.
Mit steigender Bevölkerungsdichte des Menschen verschwanden die
wilden Pferde aber aus Mitteleuropa. In Polen und der Ukraine hielten sich kleine Restbestände bis ins 18. Jahrhundert. Die letzten Tiere wurden kurz vor der Jahrhundertwende eingefangen und im Tiergarten eines Landadeligen in Nordostpolen gehalten, ehe sie 1808 aus wirtschaftlichen Gründen an Bauern in der Region verteilt werden mussten. Durch die folgende genetische Vermischung mit Hauspferden war der Waldtarpan wenig später ausgestorben; die allerletzte freilebende Tarpanstute wurde angeblich 1879 erlegt. Etwa 1930 wurden die aufgefundenen Mischlingspferde eingesammelt und werden seither als
sehr urtümliche Pferderasse mit der Bezeichnung Konik weitergezüchtet.

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