Wasserrettung und Feuerwehr
Ein Herz für zwei

- Foto: FF Hermagor
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HERMAGOR. Fabienne Weiss, 14 Jahre alt, ist ein echtes Vorbild für viele junge Menschen, die sich für das Ehrenamt begeistern können. Seit ihrem 10. Lebensjahr ist sie aktives Mitglied der Jugendfeuerwehr Hermagor und wurde 2024 auch in die Wasserrettung aufgenommen. Schon von klein auf hatte sie den Wunsch, sich in ihrer Freizeit für die Gesellschaft einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Heute lebt sie ihre Leidenschaft für die beiden Blaulichtorganisationen mit Herz und Blut.
Ein Vorbild für junge Ehrenamtliche
Fabienne berichtet, dass sie durch ihre Schwestern zur Wasserrettung gekommen ist. Für die Feuerwehr hat sie sich sofort entschieden – unterstützt von ihrer Familie, die ihr immer den Rücken stärkt. „Meine Familie war von Anfang an da und hat mich in meinen Entscheidungen unterstützt, bei beiden Vereinen aktiv zu sein“, betont sie stolz. Dass der Weg im Ehrenamt nicht immer einfach ist, weiß Fabienne aus eigener Erfahrung. Die größte Herausforderung stellt oft der Spagat zwischen Schule und den vielen Terminen der Feuerwehr und der Wasserrettung dar. Doch die 14-Jährige meistert diesen Balanceakt mit einer bewundernswerten Selbstdisziplin. „Feuerwehr ist meistens einmal die Woche, und die Termine trage ich mir einfach in den Kalender ein. Bei der Wasserrettung bekommen wir den Übungsplan zu Beginn des Jahres, und die Übungen sind meistens samstags, sodass ich sonntags immer lernen kann und mir die Termine gut einteilen kann“, erklärt Fabienne. In den Sommerferien wird es für sie dann noch entspannter, da sie mehr Freizeit hat, um sich auf die Jugendbewerbe der Feuerwehr zu konzentrieren oder auch als Zuschauer bei den großen Bewerben der „Großen“ dabei zu sein.
Die Bedeutung des Ehrenamts für Fabienne
Ehrenamtliche Arbeit bedeutet für Fabienne vor allem eines: anderen zu helfen und etwas Gutes zu tun. „Das Gefühl, etwas zu bewirken, ist unbeschreiblich“, sagt sie. In ihrer Freizeit setzt sie sich nicht nur für den eigenen Lernprozess in den beiden Organisationen ein, sondern auch für die Gemeinschaft und das Wohl anderer. Diese Einstellung ist bemerkenswert, besonders in einer Zeit, in der es oft schwierig ist, junge Menschen für ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen. „Das ist heute nicht so einfach“, meint sie. „Die Vereine müssen sich mehr zeigen, sich in den Schulen vorstellen und auch soziale Medien nutzen, um neue Mitglieder zu gewinnen.“ Fabienne ist überzeugt, dass gerade durch soziale Medien viele junge Leute erreicht werden können. Die Möglichkeit, in einem Verein nicht nur für die Gemeinschaft zu arbeiten, sondern auch neue Freunde zu finden und sich weiterzuentwickeln, ist für sie ein entscheidender Anreiz.
Highlights und Motivation
Für Fabienne sind die regelmäßigen Bewerbe der Feuerwehr und die großen Übungen der Wasserrettung die absoluten Highlights. „Es ist jedes Jahr ein einzigartiges Gefühl, bei den Bewerben dabei zu sein und zu zeigen, was man schon alles gelernt und umgesetzt hat“, sagt sie mit leuchtenden Augen. Auch der kommende Jugendbewerb bei der Wasserrettung wird für sie ein großes Ereignis, auf das sie sich sehr freut.Ihre Tipps für andere, die sich für das Ehrenamt motivieren möchten, sind ganz einfach: „Sich Zeit nehmen, Freunde mitnehmen und gemeinsam geht es viel leichter.“ Sie ist überzeugt, dass jeder durch das Ehrenamt nicht nur viel lernen kann, sondern auch viel für die Gesellschaft tun kann. Und wenn man dann noch neue Freundschaften knüpfen kann, wird das Ganze zu einer wertvollen Erfahrung. „Lebensretter kann jeder werden, man muss nur wollen“, lautet ihr abschließender Satz. Eine Botschaft, die nicht nur junge Menschen, sondern alle Generationen ermutigen sollte, sich für das Wohl der Gemeinschaft einzusetzen.



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