Kommentar
Gailtal-Zehner und Wulfenia-Gutschein – weniger wäre mehr!
In Zeiten der Pandemie erleben eigene Währungen für die Wertschöpfung in der Heimatgemeinde und in der Heimatregion einen Boom. Doch auch hier gilt: Weniger ist mehr! Ein Kommentar von WOCHE-Chefredakteur Peter Kowal.
Eigene Währungen sind gerade in Zeiten der Pandemie ein beliebtes Instrument, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln und die Wertschöpfung in der Heimatgemeinde und in der Heimatregion zu fördern. Wer in Hermagor wohnt, hat sogar die Qual der Wahl: Einerseits können die Einwohner seit sieben Jahren mit dem überregionalen Gailtal-Zehner bezahlen, andererseits seit dem Frühjahr auch mit dem Wulfenia-Gutschein.
Einfacher und übersichtlicher
Selbstverständlich ist speziell in wirtschaftlich schwierigen Zeiten jedes Mittel erwünscht, das Geld der Konsumenten im unmittelbaren Wirtschaftskreislauf in Umlauf bringt und hier zirkulieren lässt. Für den Konsumenten wäre es jedoch einfacher und übersichtlicher, lediglich auf eine regionale Währung zu setzen – von gebündelten Marketing-Aktivitäten ganz zu schweigen. Nicht als Kritik, sondern als Anregung zu verstehen: Weniger ist eben mehr.
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