Förderung Feuerwehren
Reicht den Wehren das Fördergeld?

Die Gemeinde Hermagor hat 2022 ein Kleinlöschfahrzeug angekauft. Die Förderungszusage kam nachträglich. | Foto: FF Radnig
  • Die Gemeinde Hermagor hat 2022 ein Kleinlöschfahrzeug angekauft. Die Förderungszusage kam nachträglich.
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Soll die volle Mehrwertsteuer beim Ankauf von FF-Fahrzeugen/Ausrüstung erlassen werden?

GAILTAL. Im Rahmen der 5B-Förderung des Bundes werden beim Ankauf von Feuerwehrfahrzeugen oder Ausrüstung aktuell Förderungen in Höhe von durchschnittlich 15 Prozent des Kaufwertes gewährt. Konkret wird rund die Hälfte der Mehrwertsteuer rückerstattet. Beim Ankauf von Fahrzeugen oder Ausrüstung übernimmt der Kärntner Landesfeuerwehrverband (KLFV) vierzig Prozent der Kosten. Der Rest wird von den Gemeinden finanziert. Sie erhalten auch die Fördersummen. Doch reichen diese aus?

Hermagor

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Rattendorf in der Gemeinde Hermagor ist der Fuhrpark um ein Allrad-Kleinlöschfahrzeug inklusive Heckbeladung mit Rollcontainer erweitert worden. Die Kosten für das Fahrzeug belaufen sich auf 177.043,59 Euro. Der Kärntner Landesfeuerwehrverband fördert den Ankauf des Einsatzfahrzeugs mit 45.000 Euro. Zusätzlich zu dieser Förderung wurde im Dezember 2022 seitens des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes eine weitere Förderung von 21.300 Euro aus den KAT-Mitteln des Bundes zugesagt (Gesamtförderung 66.300 Euro). Hermagors Gemeindechef Leopold Astner: „Die zugesagten 21.300 Euro sind nun doch mehr als 10 Prozent der Gesamtkosten. Dies ist für unsere Gemeinde sehr erfreulich, zumal wir mit unseren 14 freiwilligen Feuerwehren doch fast jedes Jahr ein Fahrzeug zu ersetzen haben. Jeder würde sich logischerweise über mehr Unterstützung freuen." Für das im Jahr 2022 ausgelieferte KLF für die FF Radnig wurde ebenso eine weitere Förderung von 10.300 Euro vom KLFV noch nachträglich zugesagt.

Kötschach-Mauthen

Auch in der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen ist der Fuhrpark aufgerüstet worden. Die FF Kötschach besitzt seit letztem Jahr ein Tanklöschfahrzeug 5000 (TLFA) mit Truppkabine. Bürgermeister Josef Zoppoth spricht von kalkulierten Gesamtkosten von 380.841 Euro. Die Förderung durch den KLFV inklusive Stützpunktbeitrag beläuft sich auf 140.600 Euro. „Eine zusätzliche Förderung kommt vom Bund um 40.200 Euro. Jede zusätzliche Förderung hilft uns, unsere Pflichtaufgaben zu bewältigen. Wenn alles teurer wird, dann dürfen die Gemeinden damit nicht alleine gelassen werden", sagt Bürgermeister Josef Zoppoth. Auch in den nächsten Jahren ist ein Ankauf im Gespräch. 2024 soll die FF Würmlach ein Kleinlöschfahrzeug erhalten.

Gitschtal

„An und für sich sind wir zufrieden. Wenn die Förderung höher ausgefallen wäre, hätten wir natürlich auch nicht nein gesagt", so Gitschtals Bürgermeister Christian Müller. In der Gemeinde ist 2022 um 150.576 Euro ein Mehrzweckfahrzeug (kurz MFZ) angekauft worden. Die Förderung durch den Landesfeuerwehrverband beträgt 40.000 Euro. „Zusätzlich wurde eine Summe aus Bundesmitteln in der Höhe von 20.440 Euro zugesagt“, informiert der Bürgermeister. In diesem Jahr wird für die Feuerwehr Weißbriach ein RLFA (Rüstlöschfahrzeug) angekauft.

Lesachtal

Im Lesachtal darf sich die FF Birnbaum über ein neues Fahrzeug freuen. 2022 ist ein LFA Mercedes Benz Unimog 327/Allrad angekauft worden und wird 2023 ausgeliefert. Kostenpunkt: 375.700 Euro inklusive Zusatzaustattung. Gefördert wird es mit 95.300 Euro sowie 39.500 Euro. Von Bund und Land fließen somit 134.800 Euro. Bürgermeister Johann Windbichler: „Die Förderung hilft bei der angespannten Finanzlage bei der Finanzierung des Vorhabens. Gegen eine höhere Förderung hätten wir nichts", sagt Windbichler. 2023 ist kein weiterer Ankauf geplant.

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