Gailtal
Wenn die Fahrräder aus dem Winterschlaf geweckt werden

- Yannick (links) und Michael Härle raten zu einem gründlichen Check vor der ersten Fahrt im Frühjahr.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Katharina Pollan
Wenn Fahrräder nach langer Zeit wieder hervorgeholt werden, ist es wichtig, das Rad zu kontrollieren. Worauf zu achten ist, weiß Fachmann Michael Härle vom „Bikeparadies“ in Hermagor.
GAILTAL. Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühling packen viele Sportbegeisterte ihr Fahrrad aus. Bevor jedoch wieder fleißig geradelt werden kann, ist es wichtig, das Fahrrad einer ersten Inspektion zu unterziehen. „Erstkontrollen und laufende Überprüfungen sind wichtig, um Unfälle zu vermeiden“, weiß Michael Härle vom „Bikeparadies“ in Hermagor.
Vor Fahrantritt
Vor dem ersten Fahrantritt ist unbedingt der Luftdruck der Reifen zu kontrollieren. „Auch die Bremsen und das Licht müssen auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet werden“, erklärt der Fachmann. Außerdem ist es wichtig, die Kette regelmäßig zu fetten. Besitzer eines E-Bikes sollten vor der ersten Ausfahrt die Bremsbeläge und Bremsscheiben begutachten sowie den Öldruck kontrollieren. Der Akku eines E-Bikes ist unbedingt vor Wintereinbruch auszubauen und bei einer Temperatur von mindestens fünf Grad zu lagern. „Sonst riskiert man, dass der Akku kaputt wird“, sagt Härle. Bei gröberen Problemen ist es ratsam, das Fahrrad einem Fachmann zu übergeben. Durch regelmäßige Kontrollen vor der Fahrt passieren viele Unfälle erst gar nicht und lassen sich so vermeiden.
Hohe Nachfrage
Seit vielen Jahren berät Härle in seinem gleichnamigen Geschäft die Gailtaler bei der Suche nach dem passenden Fahrrad. Bereits seit Anfang Februar boomt das Geschäft: Die Nachfrage nach Fahrrädern hat, so Härle, stark zugenommen. Die Außentemperaturen und das Wetter spielen beim Kauf keine große Rolle. „Viele haben im vergangenen Herbst kein Fahrrad mehr gefunden. Daher kommen sie nun schon seit Anfang Februar, um sich zu informieren oder ein passendes Fahrrad zu kaufen“, berichtet Härle. Besonders E-Bikes sind sehr gefragt. Der Anteil dieser Räder liegt in seinem Geschäft bereits bei 80 Prozent.
Aufgrund der hohen Nachfrage empfiehlt er, sich bei Interesse an einem neuen Fahrrad nicht allzu lange Zeit zu lassen. „Nachbestellungen sind kaum möglich“, betont der Fachmann.
Der Spaßfaktor
Neben dem E-Bike ist auch das E-Mountain-Bike voll im Trend. Ein E-Mountain-Bike hat den Vorteil, dass der Fahrer zwischen vier Unterstützungsstufen auswählen kann. Somit können Radtouren auf den Berg entspannt, aber bei Bedarf auch sportlich absolviert werden.
„Die Leute müssen sich nun nicht mehr den Berg hoch quälen. Das hält den Spaßfaktor hoch“, sagt Härle. Sowohl bei E-Bike als auch jedem anderen Modell ist es wichtig, vor dem Kauf eine Proberunde zu fahren. So lässt sich ganz einfach feststellen, ob es denn das passende Fahrrad ist.
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